Karim Adeyemi hat bei Borussia Dortmund bereits bessere Zeiten erlebt. Nur in Ausnahmefällen reicht es bei dem 21-Jährigen für die Startelf. Ganze 543 Einsatzminuten absolvierte er in der aktuellen Saison. Ein Treffer gelang ihm noch nicht. Trotz der ausbaufähigen Bilanz steht der BVB-Stürmer bei Diego Simeone (53), Chef-Trainer von Atlético Madrid, hoch im Kurs.
Keine A-Nationalelf, auch keine U21-Auswahl: Adeyemi bleibt in der Länderspielpause in Dortmund und möchte sich seinem Chef-Trainer Edin Terzić (41) anbieten. U21-Bundestrainer Antonio Di Salvo bestätigte dies. „Ich bin in die Gespräche mit Karim und dem Verein gegangen. Er möchte aktuell beim BVB bleiben, um seine gesteckten Ziele zu erreichen“, erläuterte der 44-Jährige laut SID die Beweggründe des Flügelflitzers für dessen Absage.
Bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Samstag erwischte Adeyemi einen rabenschwarzen Tag. Ihm gelang nichts. Dazu verzettelte er sich immer wieder in Scharmützel mit seinen Gegenspielern. Zur Halbzeit nahm Terzić ihn vom Platz.
Starke Rückrunde 2022/23
Trotz der Formkrise steht der 21-Jährige nach Informationen des spanischen Online-Portals fichajes.net bei Atlético Madrid auf dem Wunschzettel. Mit seiner Spielweise, seinen technischen Fähigkeiten und seiner Geschwindigkeit passe Adeyemi hervorragend zum System Simeones, heißt es in dem Bericht.
Knackpunkt könnte jedoch die Ablösesumme sein. Da der gebürtige Münchener beim BVB noch bis 2027 unter Vertrag steht, wäre Adeyemi wohl erst für rund 80 Millionen Euro zu haben. Doch der Betrag schreckt die „Colchoneros“ angeblich nicht ab. Zumindest wollen die Hauptstädter eruieren, zu welchen tatsächlichen Konditionen ein Wechsel zu Atlético möglich wäre.
Adeyemi kam im Sommer 2022 für 30 Millionen Euro von RB Salzburg. Vor allem in der Rückrunde 2022/23 trumpfte der viermalige A-Nationalspieler mit wettbewerbsübergreifend elf Torbeteiligungen (sieben Treffer, vier Assist) groß auf.