Bericht: 115-Millionen-Mann Branthwaite im Visier des BVB
Er ist teuer. Sehr teuer. Zumindest, wenn es nach dem FC Everton geht. Nicht weniger als 100 Millionen Britische Pfund (115 Millionen Euro) möchten die „Toffees“ für Jarrad Branthwaite (21) einnehmen. Nicht gerade wenig für einen Spieler, der bislang nicht ein einziges A-Länderspiel in seiner Bilanz stehen hat.
Nicht vergessen werden sollte bei einer solchen Forderung, dass sich Everton mit großen Sorgen herumplagt und deshalb so viel Geld, wie nur irgend möglich, einnehmen möchte. Aufgrund „finanzieller Unregelmäßigkeiten“ droht in der heimischen Premier League der Abzug von zehn Punkten. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
Das englische Portal iNews berichtet nun, dass Branthwaite die Aufmerksamkeit diverser Top-Klubs auf sich gezogen habe. Darunter soll sich auch Borussia Dortmund befinden. Zwar lief der 21-Jährige noch nicht für die „Three Lions“ auf, aber schon sechsmal für die U21 Englands. Mitte November 2023 trug er in der EM-Qualifikation gegen Nordirland (3:0) sogar die Kapitänsbinde.
Stammspieler in Everton
In Everton hat er sich zum unumstrittenen Stammspieler gemausert, der aus der Abwehr des Teams von Chef-Trainer Sean Dyche (52) nicht mehr wegzudenken ist. Ein Insider bezeichnete Branthwaite als „Rolls Royce“ unter den Verteidigern, der „alles mitbringe“.
Sein Vertrag mit dem neunmaligen Landesmeister läuft noch bis 2027. In der vergangenen Spielzeit lief er auf Leihbasis für die PSV Eindhoven auf, mit der er den niederländischen Pokal gewann. Vor seinem Wechsel in die Niederlande war Branthwaite als Neuzugang beim FC Schalke 04 im Gespräch.
Die Zahl der Interessenten ist ob der geforderten Ablöse im dreistelligen Millionenbereich namhaft, aber überschaubar. Schon seit geraumer Zeit gilt Manchester United als höchst interessiert an einer Verpflichtung. Ein Betrag in dieser Höhe dürfte für die „Red Devils“ vielleicht sogar zu stemmen sein – für den BVB aber sicherlich nicht. Ob sich der FC Everton noch einmal auf eine Leihe einließe, dürfte zweifelhaft sein.