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Die zwei Gesichter des Marcel Sabitzer – in Österreichs Nationalteam und beim BVB

Marcel Sabitzer
Foto: IMAGO

Das Team von Borussia Dortmund hat in dieser Saison nicht nur ein Problem. Ob das größte von ihnen die mangelnde Konstanz ist oder der Umstand, dass gleich mehrere namhafte Spieler ihre eigentliche Qualität im Trikot des BVB nicht auf den Rasen bekommen, darüber lässt sich streiten. Ein herausstechendes Beispiel einer solchen rätselhaften Diskrepanz der gebotenen Leistungen ist Marcel Sabitzer.



Der Neuzugang vom FC Bayern München hatte in seiner Zeit bei seiner Station davor, bei RB Leipzig, durchaus unter Beweis gestellt, dass er in der Lage ist, eine Mannschaft auf höchstem Niveau zu dirigieren. In seiner Zeit bei den Sachsen, die immerhin von 2014 bis 2021 dauerte, reifte Sabitzer zu einem Spieler von echtem Top-Niveau in der Bundesliga.

Nicht ganz zufällig wurde er schließlich vom Branchenführer FC Bayern verpflichtet. Dass er sich dort nicht so durchsetzte wie von beiden Seiten erhofft, lag sicher an der noch einmal einen Tick besseren Konkurrenz im Kader des FC Bayern. Zumal Sabitzer auch nicht komplett bei den Bayern gescheitert war. Nur eine Führungsrolle wie noch in Leipzig vermochte er dort nicht auszufüllen.

Genau das aber sollte er nun bei seinem seit Sommer neuen Arbeitgeber Borussia Dortmund erfüllen, wohin er nach einer halbjährigen Leihe zu Manchester United gewechselt war. Denn dass er es kann, hatte der gebürtige Oberösterreicher ja bereits zur Genüge unter Beweis gestellt.

In Dortmund läuft es nicht rund für Sabitzer

Nun aber will ihm dies beim BVB wahrlich maximal in Ansätzen gelingen. Davon, sein Team zu führen ist er genauso weit entfernt, wie Borussia Dortmund punktemäßig von der Tabellenspitze – nämlich sehr weit.

Verwunderlich ist diese länger anhaltende Formkrise Sabitzers aber vor allem aus einem Grund. Immer dann, wenn er mit der Nationalmannschaft Österreichs unterwegs ist, zeigt Sabizer nämlich größtenteils jene Leistungen und auch Führungsstärke, für die man ihn eigentlich zum BVB geholt hat. Weder hat Sabitzer also das Fußballspielen verlernt noch ist seine Formkrise eine grundsätzliche. Allein im Trikot des BVB will es nicht so klappen, wie gewünscht, was letztlich an der Zusammenstellung der Mannschaft und deren mangelhaftem Verständnis untereinander liegen muss. Es bleibt abzuwarten, ob und wann Trainer Edin Terzic diesen Mangel zu beheben versteht.

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