Nur die offizielle Bestätigung fehlte noch. Doch nun ist sie da. Thomas Meunier (32) verlässt nach dreieinhalb Jahren den BVB und schließt sich Trabzonspor an. Das teilte Borussia Dortmund am Mittwoch mit. Bei dem Tabellenvierten der Süper Lig unterschrieb er einen Vertrag bis 2025.
Die Schwarz-Gelben erhalten für Meunier keine Ablöse, sparen aber sein Jahresgehalt von rund vier Millionen Euro ein. „Für Thomas gab es in dieser Woche kurzfristig die Möglichkeit, sich vor dem Ende der Transferperiode einem neuen Verein anzuschließen. Wir haben seinem Wunsch nach diesem Wechsel entsprochen, bedanken uns bei Thomas für sein Engagement und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute“, verabschiedete ihn BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (43) auf der Vereins-Website.
Der Belgier kam im Sommer 2020 ablösefrei von Paris Saint-Germain nach Dortmund. Seitdem bestritt er 83 Pflichtpartien, in denen er drei Treffer erzielte und acht weitere vorbereitete. 2021 gewann er mit den Westfalen den DFB-Pokal. Im Finale gegen RB Leipzig (4:1) wechselte ihn Chef-Trainer Edin Terzić (41) in der 89. Minute für Jadon Sancho (23) ein.
Viele Interessenten, aber kein Abnehmer
Einen Stammplatz hatte er lediglich in den Hinrunden 2020/21 und 2021/22 sicher. Häufig bremsten Verletzungen den 62-maligen Nationalspieler aus, meist muskuläre Probleme, die ihn auch zu längeren Auszeiten zwangen. In der Saison 2021/22 zog er sich einen Sehnenriss zu, der ihn monatelang außer Gefecht setzte.
Lange Zeit schon suchte der BVB nach einem neuen Verein für Meunier. Mal galt der FC Burnley als möglicher Abnehmer oder auch Feyenoord Rotterdam. Eine Rückkehr in die Heimat zu seinem alten Klub FC Brügge schien schon fast in trockenen Tüchern. Doch alle Wechseloptionen zerschlugen sich.
In den vergangenen Wochen profitierte der verletzungsgeplagte Meunier von den Blessuren seiner Teamkollegen. Achtmal in Folge stand er in der Bundesliga zuletzt auf dem Rasen. Doch nun ist Marius Wolf (28) wieder fit, Julian Ryerson (26) in das Mannschaftstraining zurückgekehrt. Für Meunier wäre es schwer geworden. Nun nimmt er einen neuen Anlauf bei Trabzonspor.