Der eine Nmecha ist mit Sicherheit nicht dabei, der andere vielleicht schon. Borussia Dortmund muss beim Gastspiel in Wolfsburg (17. Februar, 15.30 Uhr) auf Felix Nmecha (23) verzichten. Der Neuzugang befindet sich im Aufbautraining. Sein Bruder Lukas (25) könnte dagegen für die Wölfe ein Comeback nach einer Operation an der Patellasehne feiern.
Beide Klubs treffen in der Bundesliga zum 54. Mal aufeinander. Der BVB liegt mit 33:10-Siegen klar in Führung. Zehn Remis stehen ebenfalls in der Bilanz. Das Torverhältnis fällt mit 115:56 eindeutig zugunsten der Schwarz-Gelben aus. In der Saison 1974/75 standen sich beide Vereine zudem zweimal in der 2. Liga Nord gegenüber (0:0, 2:2).
Die Dortmunder sind in Wolfsburg keine gern gesehenen Gäste. Gleich 14 von 26 Duellen gewannen sie im Stadion des VfL. Dagegen gelangen den Niedersachsen neben fünf Unentschieden lediglich sieben Heimsiege (48:32 Tore für den BVB).
Das erste Duell beider Klubs nach dem Bundesligaaufstieg der „Wölfe“ 1997 endete mit einem 2:1-Heimsieg der Borussia. Die Treffer erzielten Jörg Heinrich in der 45. Minute sowie Vladimir But nach einer Stunde. Für die Gäste verkürzte Claudio Reyna in der 72. Minute. Der Vater des BVB-Profis Giovanni (21, verliehen an Nottingham Forest) war per Freistoß erfolgreich.
Chapuisat schnürt Doppelpack
Turbulenter ging es im Rückspiel am 25. April 1998 zu. Wolfsburgs neuer Trainer Wolfgang Wolf, der Ende März sein Amt angetreten hatte, kassierte beim 1:4 seine erste Niederlage. Nach einer Viertelstunde gelang Stéphane Chapuisat die Führung für die Westfalen. Wie in der Hinserie traf Reyna und sorgte so für das 1:1 (42. Minute). Noch vor dem Pausenpfiff setzte Stefan Reuter But hervorragend in Szene, der die erneute Führung des BVB erzielte. Nach Wiederanpfiff erhöhten Andreas Möller (48.) und zum zweiten Mal Chapuisat (78.) noch auf 4:1 für die Elf von Nevio Scala.
Auch in der aktuellen Saison spricht einiges für einen Erfolg der Schwarz-Gelben. In den Spielen gegen die derzeitigen Top vier der Tabelle kassierte Wolfsburg stets eine Niederlage: Leverkusen (1:2), Bayern München (1:2), Stuttgart (1:3) und Dortmund (0:1).
Während der VfL seit sechs Runden auf einen Bundesligasieg wartet (vier Unentschieden, zwei Niederlagen), ist der BVB sieben Partien ungeschlagen (vier Siege, drei Remis). Garant ist nicht nur die stabile Defensive mit einem Gegentreffer nach der Winterpause, sondern auch Donyell Malen mit vier Treffern und einer Vorlage im neuen Jahr.