Er sorgt für einigen Wirbel. Kommt Jamie Bynoe-Gittens ins Spiel, lebt die Offensive von Borussia Dortmund auf. Der 19 Jahre junge Tempodribbler sorgt regelmäßig für neuen Schwung, wenn es im Angriff mal nicht so gut läuft. Das ist auch anderen Klubs nicht entgangen.
Seit 2020 trägt Bynoe-Gittens das Trikot des BVB. Ablösefrei holten die Schwarz-Gelben den Engländer aus der Jugend von Manchester City. „Er ist ein hochveranlagter Außenspieler, der sich aber erstmal ruhig bei uns im Nachwuchsbereich entwickeln soll“, freute sich der damalige Sportdirektor Michael Zorc (61) im September 2020 über seine Neuverpflichtung. Bynoe-Gittens sollte sich erst in den Nachwuchsteam in Ruhe zurechtfinden. „Wir wollen nicht, dass die Erwartungshaltung gleich von Anfang an zu hoch ist“, begründete Zorc die Entscheidung.
Im Rückblick lässt sich sagen, dass die Entscheidung richtig gewesen ist. Am 30. Spieltag der Saison 2021/22 feierte der Außenstürmer beim 6:1-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg sein Debüt in der Bundesliga. Seitdem stehen für ihn wettbewerbsübergreifend 44 Einsätze für Borussia Dortmund zu Buche. Bynoe-Gittens traf fünfmal und leistete sieben Torvorlagen.
„Er ist ein Gamechanger“
„Jamie ist jemand, der mit seinem ersten Kontakt direkt aufdrehen kann – und das Spiel vor allem nochmal beschleunigen kann. Er hat die Fähigkeiten, Spiele zu entscheiden. Er ist ein Gamechanger – und das wollte ich von ihm sehen”, erklärte einst A-Junioren-Trainer Mike Tullberg (38) über seinen früheren Schützling, der in Dortmund noch bis 2028 unter Vertrag steht.
Manchester City bot ihm damals nicht die gewünschte Perspektive. Doch nicht ausgeschlossen, dass der aktuelle U21-Nationalspieler seinen Weg auf die Insel zurückfindet. Nach Informationen des Transfer-Experten Ekrem Konur auf X (früher Twitter) ist der FC Liverpool schon seit längerem an Bynoe-Gittens interessiert und beobachtet intensiv den Werdegang des BVB-Stürmers. Mit einem geschätzten Transferwert von 28 Millionen Euro (lt. transfermarkt.de) dürfte der 19-Jährige jedoch nicht ganz billig sein. Vorausgesetzt, Dortmund würde ihn gehen lassen. Doch danach sieht es zurzeit nicht aus.