Er hat schon besser Zeiten erlebt. Gregor Kobel kommt aktuell nicht auf die Beine – allerdings nicht aus sportlichen Gründen. Mal bremsen muskuläre Probleme den 26 Jahre alten Schlussmann von Borussia Dortmund aus, dann eine Erkrankung. Auch bei der Nationalmannschaft bleibt ihm jetzt ein Einsatz verwehrt.
Die Testspiele der Eidgenossen gegen Dänemark (23. März) und Irland (26. März) finden ohne den BVB-Keeper statt. In der „Nati“ ist Kobel nach Yann Sommer (35) von Inter Mailand ohnehin nur die Nummer zwei. Aus teaminternen Gründen sollte der 26-Jährige trotz seines Ausfalls gegen die Hessen zur Schweizer Auswahl reisen. Doch allzu lange dauert der Ausflug nicht an. Lediglich zwei Tage verbrachte der Keeper im Kreise der Nationalelf. Am Mittwoch kehrte Kobel bereits wieder nach Dortmund zurück. Das gab der Schweizerische Fußballverband (SFV) bekannt.
„Keine weiteren Risiken eingehen“
„Gregor Kobel verlässt heute das Nati-Camp und reist zurück nach Deutschland, um sich in seinem Verein auf die nächsten Spiele vorzubereiten. Kobel kehrte erst kürzlich aus einer Verletzung zurück und soll nach Absprache zwischen dem BVB & dem SFV keine weiteren Risiken eingehen“, ließ der SFV auf seinem offiziellen Account bei X (früher Twitter) verlautbaren.
Von den vergangenen sechs Partien der Schwarz-Gelben verpasste Kobel vier. Sein Ersatzmann Alexander Meyer (32) sprang ein und absolvierte seine Aufgabe fehlerlos. Am vergangenen Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (3:1) habe sich der Schweizer „nicht zu 100 Prozent fit gefühlt“, verriet BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (44) laut Reviersport am Sonntagabend. Demnach habe sich der Schweizer Schlussmann „zweimal für die Mannschaft aufgeopfert“, obgleich er aus einer Verletzung zurückgekehrt sei. Kehl weiter: „Gregor ist jemand der der sehr akribisch ist, aber auch unbedingt dabei sein will in den wichtigen Phasen, da will er vorweggehen. Heute hat er das Signal gegeben, dass er nicht ganz fit ist.“