Fast schon ein Endspiel. Wenn sich am Samstag (27. April, 15.30 Uhr) RB Leipzig und Borussia Dortmund duellieren, geht es nicht nur um drei Punkte, sondern auch um die Qualifikation für die Champions League. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der fünfte Rang ebenfalls für die „Königsklasse“ reichen könnte, doch sicher ist das noch nicht.
Bislang stehen 15 Begegnungen zwischen beiden Klubs in der Bundesliga zu Buche. Mit 7:6 Siegen bei zwei Unentschieden sowie einem Torverhältnis von 26:25 hat der BVB hauchdünn die Nase vorn. In seiner Bundesliga-Geschichte, die 2016 begann, verlor der RasenBallsport nur gegen den FC Bayern München (acht) häufiger als gegen die Borussia. Von den zurückliegenden fünf Partien in der höchsten deutschen Spielklasse gegen Dortmund entschieden die Sachsen allerdings vier für sich. Lediglich 2022/23 setzten sich die Schwarz-Gelben zu Hause mit 2:1 durch.
Beide Klubs können eine starke Serie vorweisen. Leipzig holte zuletzt aus sieben Bundesliga-Spielen 19 Zähler. Lediglich Mainz 05 gelang es, mit einem 0:0 einen Punkt mitzunehmen. Kein anderer Erstligavertreter schnitt in diesem Zeitraum besser ab.
Dagegen ist Dortmund seit nunmehr zehn Auftritten in der Fremde ungeschlagen. Die Westfalen verloren in dieser Saison auswärts ohnehin erst ein einziges Mal, und zwar Mitte November 2023 mit 1:2 beim VfB Stuttgart.
Jadon Sanchos Lieblingsgegner
Besonders motiviert dürfte am kommenden Samstag Jadon Sancho auftreten. Die Leihgabe von Manchester United zeigt sich gegen RBL stets treffsicher. In sieben Pflichtspielen traf er auf die Sachsen – und verlor nicht eine Partie (sechs Siege, ein Unentschieden). Dabei erzielte er sechs Treffer: vier in der Bundesliga und zwei im DFB-Pokal-Finale 2021.
Auch Niclas Füllkrug netzt in der Bundesliga gerne gegen Leipzig ein. In fünf Partien durfte er bereits dreimal jubeln. Keine schlechte Quote für den ehemaligen Profi von Werder Bremen. Allerdings reichten seine Tore noch nie zu einem Sieg. Noch schlimmer: Alle fünf Matches gingen für Füllkrugs Elf verloren.
Doch in Leipzig ist auch die Defensive der Schwarz-Gelben gefordert – und die stand zuletzt sehr sicher. Mit 35 Gegentreffern stellt der BVB die drittbeste Abwehr der Bundesliga. In der Rückrunde kassierte Dortmund bislang nur zehn Tore gegen sich. Lediglich der neue Deutsche Meister Bayer Leverkusen schneidet besser ab (acht).