Personal-Not vor Leipzig-Spiel – Edin Terzic muss seine Elf umbauen
Duelle wie diese werden gerne als Sechs-Punkte-Spiele bezeichnet. Doch wenn sich am Samstag (27. April, 15.30 Uhr) RB Leipzig und Borussia Dortmund gegenüberstehen, gibt es, wie sonst auch, nur drei Zähler für den Gewinner. Doch es zeigt, wie brisant die aktuelle Tabellenkonstellation ist. Die Sachsen liegen vier Runden vor Schluss zwei Punkte vor dem BVB.
„Der volle Fokus liegt auf der Aufgabe in Leipzig“, betont Edin Terzić am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie. Die Borussia habe „noch einiges gut zu machen in der Bundesliga“, meint der Chef-Coach. Außerdem wolle man die „Position in der Tabelle verbessern“.
Um in der Red Bull Arena erfolgreich abzuschneiden, werde er „mit der bestmöglichen Mannschaft in das Spiel starten“, kündigt der 41 Jahre alte Fußballlehrer an. Doch das ist gar nicht so einfach. Ramy Bensebaini (29) und Sébastien Haller (29) befinden sich „weiterhin in der Reha“, informiert Terzić. Emre Can (30) und Ian Maatsen (22) sitzen eine Gelbsperre ab. Ob Donyell Malen in Leipzig auflaufen kann, steht nicht fest. „Donny ist leider immer noch nicht schmerzfrei“, erklärt der BVB-Trainer.
Kandidat für die Außenbahn ist Marius Wolf (28), der zuletzt häufig auf der Bank saß. „Marius ist natürlich nicht zufrieden gewesen mit seinen Spielminuten in der letzten Zeit“, sagt Terzić. Beim 2:1-Erfolg in Mönchengladbach habe Wolf aber „ein gutes Spiel gemacht“. Der 41-Jährige zeigt sich optimistisch: „Wir sind uns sicher, dass er das morgen auch tun wird.“
Terzic schwärmt von Sancho
Terzić setzt in der Offensive auf die Fähigkeiten von Jadon Sancho. Der 24 Jahre alte Engländer hat in sieben Pflichtspielen gegen Leipzig noch nie verloren (sechs Siege, ein Unentschieden) und dabei sechs Treffer erzielt. Der Dortmunder Trainer ist überzeugt, dass Sancho „noch nicht am Maximum seiner Leistungsfähigkeit“ spiele. Dieses aber „ganz schnell“ erreichen könne. Terzić weiter: „Er hat ein außergewöhnliches Talent, er macht uns super viel Spaß.“
In Leipzig, das in der Bundesliga nach München (87) und Leverkusen (75) die meisten Tore geschossen hat (69), kommt es auf die Defensive an. Der BVB-Übungsleiter stellt eine positive Entwicklung in seinem Team fest. „Seit Januar haben wir die Anzahl der Gegentore deutlich vermindern können. Wir verteidigen als ganze Mannschaft viel besser als in der Hinrunde“, resümiert Terzić.