Das hatte er sich sicherlich anders vorgestellt. Doch die Leihe von Giovanni „Gio“ Reyna zu Nottingham Forest ist keine Erfolgsgeschichte. Im Sommer kehrt der 21 Jahre alte US-Amerikaner zu Borussia Dortmund zurück. Aber wie soll es dann für den Dribbelkünstler weitergehen?
Am Ende des Winter-Transferfensters wechselte Reyna zu den „Tricky Trees“. Angebote anderer Klubs schlug er aus. Doch das Engagement bei dem zweimaligen Europapokalsieger steht unter keinem guten Stern. Der vielseitig einsetzbare Offensivspieler bestritt lediglich zehn Einsätze über insgesamt 231 Minuten. Eine Torvorlage steht in Reynas Bilanz.
Auch bei Nottingham Forest kriselt es gewaltig. Dem Klub wurden aufgrund eines Verstoßes gegen die Rentabilitäts- und Nachhaltigkeitsregeln (PSR) der Premier League vier Punkte abgezogen. Als Tabellen-16. schwebte der Verein aus den East Midlands lange Zeit in Abstiegsgefahr. Eine Runde vor Saisonende ist der Klassenerhalt zwar noch nicht in trockenen Tüchern. Doch Luton Town weist als Siebzehnter und damit Absteiger drei Punkte weniger und das um zwölf Treffer schlechtere Torverhältnis auf.
Vater und neuer Berater setzten sich durch
Nach Informationen des US-amerikanischen Sportsenders ESPN seien sowohl die Borussia als auch Reynas frühere Berater-Agentur Wasserman Media Group gegen eine Leihe nach England gewesen. Doch Reynas Vater Claudio (50) und sein neuer Vertreter Jorge Mendes (58) setzten sich durch und der BVB-Profi wechselte nach Nottingham. Alternativen soll es einige gegeben haben, darunter Olympique Marseille, Real Sociedad San Sebastián und der FC Sevilla.
Am 1. Juli 2024 kehrt Reyna Jr. zum BVB zurück. Sein Vertrag mit den Schwarz-Gelben läuft noch bis 2026. Eine Kaufoption besitzt Nottingham nicht, würde sie aber auch nicht ziehen. Doch auch in Dortmund verliefen die letzten Monate vor seinem Abstecher auf die Insel nicht zufriedenstellend. Wettbewerbsübergreifend absolvierte er für den Bundesligisten in der aktuellen Saison 14 Einsätze, darunter lediglich zwei in der Startelf.
Nach Informationen von Sky planen die Westfalen, den 26-maligen Nationalspieler erneut zu verleihen. Der Pay-TV-Sender teilte jedoch nicht mit, ob Interessenten für Reyna bereits vorstellig geworden seien.