Genau eine Partie steht noch auf seinem Programm. Es könnte seine wichtigste werden – aber auch seine letzte. Einen Monat nach dem Endspiel in der Champions League gegen Real Madrid am 1. Juni endet der Vertrag zwischen Borussia Dortmund und Mats Hummels. Während Weggefährte Marco Reus (34) bereits seinen Abschied vom BVB verkündet und ausgiebig gefeiert hat, steht die finale Entscheidung des 35 Jahre alten Innenverteidigers weiterhin aus.
Vor allem nach der Winterpause lieferte Hummels reihenweise starke Leistungen ab. Speziell im Europapokal trumpfte der Routinier groß auf. Nicht wenige haben damit gerechnet, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann ihn in seinen Kader für die anstehende Europameisterschaft berufen werde. Doch der 36-Jährige entschied bekanntlich anders und nominierte andere Innenverteidiger, darunter Hummels‘ Mannschaftskollegen Nico Schlotterbeck (24).
Viele BVB-Fans fragen sich, ob sie den gebürtigen Bergisch-Gladbacher auch in Zukunft in Schwarz und Gelb sehen werden. Bislang absolvierte Hummels 507 Pflichtspiele für Borussia Dortmund (38 Tore, 23 Vorlagen). Zumindest Nummer 508 dürfte gegen Real folgen. Doch dann?
Privatleben darf nicht leiden
Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge beabsichtigt der 35-Jährige, seinen Entschluss erst nach dem Duell mit den „Königlichen“ bekanntzugeben. Erst dann werde sich Hummels mit der Vereinsführung um Sportdirektor Sebastian Kehl (44) zusammensetzen. Ein Karriereende sei demnach ebenso eine Option wie ein weiteres Jahr beim Revierklub oder auch einem anderen Verein. Laut Sky sei die nordamerikanische Major League Soccer (MLS) ein Ziel. Möglich sei aber auch ein Wechsel nach Österreich oder Italien, da Hummels‘ Sohn in München lebe und der BVB-Profi die berufliche Zukunft mit seinem Privatleben vereinbaren möchte.
In wenigen Tagen wird die Öffentlichkeit wissen, wohin die Reise für Mats Hummels geht – oder ob sie endet.