„Etwas Mystisches“: BVB hat eine neue Nummer 10
Kaum eine Rückennummer ist so begehrt wie die 10. Spielmacher, begnadete Techniker, Leader auf dem Platz: Die Zehn ist für besondere Persönlichkeiten reserviert. Zahlreiche Legenden haben sie bereits getragen, ob Pelé (†82), Diego Armando Maradona (†60), Zinedine Zidane (52), Günter Netzer (79) oder auch Michel Platini (69). Beim BVB erhielt nun Julian Brandt (28) diese begehrte Auszeichnung.
In der vergangenen Saison lief zunächst Thorgan Hazard (31) mit der Zehn auf. Jadon Sancho (24) trug sie in der Rückserie. In der neuen Spielzeit ist Brandt der „Zehner“. Mit seiner Bilanz von zehn Treffern und 16 Torvorlagen trumpfte er 2023/24 groß auf. Die Trikotnummer seit seiner Ankunft in Dortmund im Sommer 2019 war die 19, die er fünf Jahre behielt.
Der Mittelfeldmann lenkt das Spiel der Schwarz-Gelben. Mit seinen zentimetergenauen Pässen bringt er die Stürmer immer wieder in gute Abschlusspositionen. Doch Brandt ist auch selbst torgefährlich – wie seine Bundesligabilanz von 65 Treffern unterstreicht. Künftig trägt er genau die Nummer auf seinem Trikot, die zu seiner Rolle auf dem Platz passt. Damit tritt der gebürtige in die Fußstapfen von Edeltechnikern wie Tomáš Rosický (43) und Marcel Raducanu (69), die bei der Borussia ebenfalls als „Zehner“ auf dem grünen Rasen brillierten.
„Das haben wir jetzt nachgeholt“
„Ich bin schon ein paar Jahre im Verein und ich freue mich darauf. Für mich ist es noch etwas Mystisches“, verrät Brandt auf der Vereins-Website. Der 28-Jährige erklärt, wie er sich die Nummer sicherte. „Es hat sich dadurch ergeben, dass Jadons Leihe beendet ist. Ich hatte schon vor Jahren ein Gespräch mit Sebastian Kehl über diese Nummer. Damals ist es aus Gründen nicht zustande gekommen, das haben wir jetzt nachgeholt“, konkretisiert Brandt das Vergabeverfahren.
Auch mit der neuen Nummer auf dem Trikot dürfte der kreative Kopf im Mittelfeld des BVB weiterhin zu den beständigsten Spielern im Kader zählen.