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Nach gestrigem BVB-Zoff: Sven Mislintat darf vorerst weitermachen

Sven Mislintat
Foto: IMAGO

Nachdem gestern Berichte gleich mehrere Medien hohe Wellen geschlagen hatten, dass es intern bei Borussia Dortmund starke Misstöne um das Auftreten von Sven Mislintat gegeben hat, kursierten schnell Spekulationen, dass eine Trennung unmittelbar bevorstehen könnte. Heute gibt es – vorerst – Entwarnung. Sven Mislintat macht erst einmal weiter beim BVB.



Von dieser Entscheidung berichtet u. a. fussballtransfers.com, das sich dabei auf Erkenntnisse der WAZ beruft. Die WAZ war es auch neben anderen Medien gestern gewesen, die von diesen erheblichen Unstimmigkeiten berichtete, die für die Öffentlichkeit in dieser Schärfe doch sehr überraschend wirkten.

Dass er ein absoluter und daher begehrter Fachmann in seinem Metier des Scoutings von Spielern ist, ist unbestritten. Ebenso eckte er aber schon mehrfach auf seinen Stationen an, schied häufiger im Unfrieden, wie zuletzt bei Ajax Amsterdam und davor auch schon beim VfB Stuttgart. In seiner ersten Zeit bei Borussia Dortmund hatte er sich mit dem damaligen Trainer Thomas Tuchel überworfen, wobei manch Außenstehender dies wiederum der ebenfalls eigenwilligen Art von Tuchel zuschrieben.

Nun dauerte es nicht einmal drei Monate seit seiner Rückkehr zu Borussia Dortmund, ehe es zu Misstönen mit seinen Kollegen kam. Respektlos und seine Kompetenzen überschreitend soll er zuletzt gehandelt haben, lauten die Vorwürfe, die gestern publik wurden. Vor allem soll er die bestehende Hierarchie missachtend Alleingänge bei Transfers angestrebt haben.

Lars Ricken und Sven Mislintat
Foto: Getty Images

Mislintat und sein kontroverses Auftreten: Wogen beim BVB erst einmal geglättet

Das alles klang so, als könnte das Tischtuch nach dieser kurzen Zeit bereits zerschnitten sein. Doch die bereits gestern vermeldete Entwarnung macht erst einmal ein Weiterarbeiten von Sven Mislintat beim BVB möglich.

Man sei bei der Borussia weiter von der aktuellen Konstellation überzeugt. Es solle keine Konsequenzen für Sven Mislintat geben, entschied die übrige Führung um Lars Ricken und Sebastian Kehl. Dennoch dürfte sich die generelle Art von Mislintat, immerhin auch schon 51 Jahre alt, der zuletzt in Sitzungen unangenehm laut geworden sein soll, wohl nicht mehr ändern. Womit neue Spannungen in der kommenden Zeit der Zusammenarbeit beinahe vorprogrammiert zu sein scheinen.

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