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Nach Kapitäns-Entscheidung für Can: Sahin bestimmt neue Stellvertreter

Nuri Sahin
Foto: Getty Images

Nachdem gestern bekannt wurde, dass Emre Can auch in der neuen Saison Kapitän von Borussia Dortmund bleiben wird, folgte danach die Veröffentlichung der Namen der Stellvertreter Emre Cans. Diese hatte Nuri Sahin bestimmt und dabei als ersten Vertreter, als Vize-Kapitän also, Julian Brandt bestimmt.



Julian Brandt, dem Experten ohnehin eine echte Führungsrolle in der neuen Zusammensetzung des BVB-Kaders zutrauen, wird Emre Can also immer dann als Kapitän vertreten, wenn dieser verletzt oder gesperrt fehlt oder ausgewechselt ist.

Dritter Kapitän von Borussia Dortmund in der Saison 2024/25 ist Nico Schlotterbeck. Als einer von nur zwei verbliebenen deutschen EM-Teilnehmern – zufällig neben Kapitän Emre Can – war sein Standing ohnehin in den letzten Monaten schon enorm gestiegen. Der Weggang von Mats Hummels macht ihn zusammen mit seinen konstant guten Leistungen wie auch einer spürbaren Reduzierung seiner Leichtsinnsfehler zu einem Mann der vordersten Reihe in der Hierarchie der Mannschaft.

Dem trug Trainer Nuri Sahin mit seiner Entscheidung, Nico Schlotterbeck hinter Julian Brandt zum dritten Mann in Sachen Kapitänsamt zu machen, nun auch Rechnung. Beide Spieler werden diese Entscheidung auch als Bestätigung ihrer persönlichen Leistungen sowie des Auftretens innerhalb des Mannschaftsgefüges interpretieren.

Gregor Kobel
Foto: IMAGO

Kobel kein Ersatzkapitän mehr, aber weiter im Mannschaftsrat

Nicht mehr zu den Vertretern des Kapitäns zählt hingegen Torhüter Gregor Kobel. Für diese Entscheidung führt Nuri Sahin allerdings auch nachvollziehbare Gründe an.

Sahin wolle beim jeweiligen in Dienst befindlichen Kapitän eine direkte Verbindung dorthin haben, wo der Ball rollt, also mitten auf den Platz zu seinen Feldspielern. Kobel solle diese Entscheidung also nicht als Degradierung wahrnehmen, sondern schlicht den sachlichen Umständen geschuldet, dass ein Torhüter eben für den Großteil einer Partie weit weg vom Geschehen ist.

Die von der EM bekannte neue Regelung, dass nur noch der Kapitän den Schiedsrichter zu dessen Entscheidungen befragen darf, welche auch in der Bundesliga zur Anwendung kommen wird, dürfte ebenfalls ihren Anteil an dieser Entscheidung Nuri Sahins gehabt haben.

Gleichzeitig betonte Sahin, dass sein Austausch mit Gregor Kobel ansonsten weiterhin „fantastisch“ sei und der Keeper auch weiterhin Verantwortung im und für das Team tragen solle. Zumal der Schweizer Torwart ohnehin weiter Teil des Mannschaftsrats bleibt.

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