Mit dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal beim 1. FC Phönix Lübeck beginnt auch für Borussia Dortmund morgen die Saison 2024/25. Damit endet die Vorbereitung, in der sich eine ganze Reihe an Gewinnern im Kader herauskristallisiert hat, neben gleich drei hoffnungsvollen Talenten, die auf den Durchbruch hoffen. Ein Spieler des BVB aber wird als der große Verlierer der Vorbereitung angesehen.
Die vielen EM-Fahrer des BVB stießen erst spät zur Mannschaft. Gelegenheit für so manch anderen, sich in Szene zu setzen, wobei der ernsthafte Teil der Vorbereitung dann natürlich mit den EM-Fahrern ablief.
Dabei nutzten tatsächlich einige Spieler die Chance und warben nachdrücklich für sich. Zu den Gewinnern der Vorbereitung muss unbedingt Pascal Groß gezählt werden, der jetzt schon wie eine Führungsfigur auftritt und Vielversprechendes zeigt.
Ebenso ist Niklas Süle nach seinem Gewichtsverlust in der Pause jemand, den man wohl wieder auf dem Zettel haben muss. Dazu kommen die ganz jungen Spieler, die jetzt dauerhaft dabei sein werden. Hier gilt insbesondere Cole Campbell als jemand mit den größten Chancen, nicht nur seinen persönlichen Durchbruch zu schaffen, sondern dem BVB schon jetzt weiterhelfen zu können. Auch Julien Duranville scheint nun soweit zu sein, dass er bei den Profis eine Rolle spielen kann, nachdem er in der Vorsaison mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen hatte.
Cole Campbell wird rasch der Sprung in die Bundesliga zugetraut
Klarer Verlierer der Vorbereitung ist jedenfalls für t-online Felix Nmecha. Der für 30 Millionen im Sommer 2023 verpflichtete deutsche Nationalspieler enttäuschte schon in seiner Premierensaison weitgehend. Zwar war er auch länger verletzt, fand aber in seinen Einsätzen kaum Bindung zu seinen Nebenleuten. Davon, dem Spiel von Borussia Dortmund in irgendeiner Weise seinen Stempel aufdrücken zu können, war er im Vorjahr weit entfernt.
Dennoch hoffte man beim BVB, dass Felix Nmecha jetzt den Vorteil gegenüber vielen Konkurrenten, nicht an der EM teilgenommen zu haben, nutzen würde und in der Vorbereitung durchstartet. Dem war aber offenbar nicht so. Vielmehr bilanziert t-online Nmechas Auftritte in der Vorbereitung so: „Zu viele Ballverluste, zu wenige positive Aktionen, dazu immer wieder zu phlegmatisch und irgendwie ohne Biss.“ Nicht zuletzt wegen der hohen für ihn gezahlten Ablöse hat man Nmecha trotzdem immer noch nicht aufgegeben und hofft beim BVB auf ein wundersames Platzen seines Knotens im Dress von Borussia Dortmund.