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„Wird garantiert durch die Decke gehen“: BVB-Boss Watzke begeistert von Klub-WM

Hans-Joachim Watzke
Foto: IMAGO

Real Madrid, Manchester City, River Plate, Flamengo Rio de Janeiro – und Borussia Dortmund mittendrin. Die WM für Vereinsmannschaften – offiziell FIFA-Klub-Weltmeisterschaft genannt – strotzt nur so vor großen Namen. Insgesamt 32 Teams von allen Kontinenten streiten um die Krone im Klubfußball. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (65) schwärmt in höchsten Tönen von dem neuen Turnierformat.



Vorbei die Zeiten, als die jeweils beste Mannschaft aus Europa und Südamerika zum Weltpokalfinale antrat. 1997 gewann Borussia Dortmund das Endspiel dank eines 2:0-Erfolges gegen die Brasilianer von Cruzeiro Belo Horizonte. Michael Zorc und Heiko Herrlich trafen für den damaligen Champions-League-Sieger gegen den Gewinner der südamerikanischen Copa Libertadores.

Ab dem Jahr 2000 begann die Ära der Klub-Weltmeisterschaft. Zunächst nahmen lediglich acht Vereine teil. Erster Titelträger: Corinthians São Paulo. Watzke war von dem Format alles andere als angetan. Als eine „Farce“ kritisierte er das Turnier.

Doch der Geschäftsführer des Bundesligisten hat seine Meinung um 180 Grad geändert. „Dieser Wettbewerb wird riesengroß werden, vielleicht nicht beim ersten Mal, aber danach wird es vier große Wettbewerbe geben: WM, EM, Champions League und Klub-WM. Die wird garantiert durch die Decke gehen, davon bin ich überzeugt“, schwärmte er am Freitag (16. August) auf der Bilanz-Pressekonferenz des BVB.

„Warten seit Jahrzehnten“

Vom 15. Juni bis zum 13. Juli 2025 treffen sich die 32 Teilnehmer in den Vereinigten Staaten. Nach Angaben der spanischen Sportzeitung Mundo Deportivo erhält jeder Verein ein Startgeld in Höhe von 50 Millionen Euro. Auf den Sieger warten weitere 50 Millionen.

Die Klub-WM sei „evident“ und ergebe „einfach Sinn“, betonte Watzke und ergänzte: „Wir dürfen nicht alles nur durch die europäische Brille sehen. Ich weiß aus Gesprächen mit Fans und Spielern aus aller Welt: Die warten seit Jahrzehnten auf einen Wettbewerb, in dem sich die besten Klubmannschaften der Welt messen.“

Die Begeisterung ist jedoch nicht bei allen spürbar. So monierten der Europäische Profi-Ligenverband European Leagues, dem auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) angehört, sowie die Spielergewerkschaft FIFPRO die stetige Zunahme an Turnieren und damit größere Belastung der Profis. Die Ausweitung des Wettbewerbs stelle ein „Risiko für die Gesundheit der Spieler“ dar, hieß es.

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