BVB vor Bremen-Spiel: Sahin beklagt Ausfall von Yan Couto
Eine Reise in die Vergangenheit: Von 2018 bis 2020 trug Nuri Şahin (35) den Dress des SV Werder. Am Samstag (31. August, 15.30 Uhr) kehrt der Chef-Trainer des BVB mit seiner Mannschaft nach Bremen zurück. „Ich erwarte einen Gegner, der die drei Punkte bei sich im Stadion behalten will“, ist er überzeugt.
Insgesamt 40 Partien (ein Treffer, fünf Assist) absolvierte Şahin für den Klub von der Weser („Ich hatte tolle zwei Jahre dort“). Anschließend ließ er seine Karriere als Aktiver in der Türkei bei Antalyaspor ausklingen. In dem Urlaubsort am Mittelmeer gelang sein Einstieg in das Trainergeschäft. Ein Wunsch für seine erste Teilnahme als Coach an der Champions League: „Real oder Liverpool wären schon cool.“
Doch die „Königsklasse“ ist noch Zukunftsmusik. Die Gruppenphase beginnt erst am 17. September. Beschäftigen muss sich Şahin zunächst mit Werder Bremen. Verzichten muss er vorläufig auf Neuzugang Yan Couto. Der 22 Jahre alte Rechtsverteidiger habe sich eine leichte Verletzung zugezogen, wie Şahin am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den SV Werder verkündet. Kein Thema ist weiterhin Serhou Guirassy (28), der seine Blessur am Knie auskuriert.
„Jetzt liegt es an uns“
Fehlen werden Salih Özcan (26/zum VfL Wolfsburg) und Youssoufa Moukoko (19/zum OGC Nizza), die die Schwarz-Gelben für eine Saison auf Leihbasis verlassen haben. Özcan habe „sich einwandfrei verhalten und sich nichts zu Schulden kommen lassen“, berichtet Şahin. Moukoko „muss lachen, er muss spielen“, betont der Chef-Trainer. Beiden wünsche er auf ihren neuen Stationen „alles Gute“.
Der 35 Jahre alte Fußballlehrer berichtet über sein Verhältnis zu Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (48) und Sportdirektor Sebastian Kehl (44). „Ich habe das Gefühl, dass beide komplett hinter mir stehen“, ist Şahin überzeugt. „Jetzt liegt es an uns, dass wir den Verein entwickeln.“
Gleich fünf BVB-Profis stehen im Kader des Deutschen Fußball-Bundes für den Auftakt in der UEFA Nations League: Nico Schlotterbeck (24), Emre Can (30), Waldemar Anton (28), Pascal Groß (33) und Maximilian Beier (21). „Erstmal bin ich glücklich, dass wir fünf Jungs dabei haben“, freut sich Şahin über die Wahl von Julian Nagelsmann (37). „Das ist auch eine Bestätigung für uns.“ Er habe auch Julian Brandt (28) und Niklas Süle (28) eine Nominierung gegönnt, „aber das ist die Entscheidung des Bundestrainers und die ist zu respektieren“.