Abgang fix: BVB verliert Sturm-Talent an Eintracht Frankfurt
Hamburger SV, Borussia Dortmund und jetzt Eintracht Frankfurt. Der Lebenslauf von Moses Otuali ist gespickt mit klangvollen Namen. Doch in der Bundesliga war der 22 Jahre alte Mittelstürmer bislang nicht zu sehen. Zuletzt lief er eineinhalb Jahre für die U23 des BVB auf. Am Montag (2. September) wechselte der Deutsch-Nigerianer zur SGE. Dort soll er die U21 aus dem Tabellenkeller schießen.
Für die Schwarz-Gelben absolvierte der in Lagos geborene und in Kiel aufgewachsene Otuali 29 Einsätze in der 3. Liga. Ihm gelangen zwei Treffer und eine Torvorlage. In der aktuellen Saison stand er bislang nicht im Kader.
Als der Angreifer im Januar 2023 von der Zweitvertretung des HSV nach Westfalen wechselte, glaubte Ingo Preuß (65), sportlicher Leiter der Dortmunder U 23, an den Durchbruch des Youngsters. „Moses wird uns mit seiner Torgefahr und Geschwindigkeit sofort helfen“, hoffte Preuß. Von Verletzungen geplagt gelang Otuali lediglich viermal der Sprung in die Startelf des BVB II.
„Mehr Durchschlagskraft“ und „neue Impulse“
Nun wagt der 22-Jährige in Frankfurt einen Neuanfang. Nach zahlreichen Abgängen dümpelt die U21 ganz tief unten im Tabellenkeller der Regionalliga Südwest. Mit lediglich einem Zähler und nur zwei Toren aus sechs Spielen kämpft die Reserve der SGE bereits jetzt um das sportliche Überleben.
Die Hoffnungen ruhen nun auf dem ehemaligen Dortmunder. „Wir freuen uns, dass Moses Otuali künftig die Offensive unserer U21 verstärkt“, erklärt Nino Berndroth (37), Leiter Kaderplanung U17-U21 der Eintracht. „Moses ist ein Stürmer, der sich insbesondere durch seine hohe Geschwindigkeit und seinen Torinstinkt auszeichnet, das hat er in den vergangenen Spielzeiten unter Beweis gestellt“, so Berndroth auf der Vereins-Website. „Wir erhoffen uns, dass er unserer U21 zu mehr Durchschlagskraft verhilft und neue Impulse setzen kann. Gleichzeitig hat er die Möglichkeit, bei uns die nächsten Schritte in seiner Entwicklung zu nehmen“, betont der Frankfurter Kaderplaner.