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BVB-Talent Julien Duranville debütiert bei Belgiens 3:1 über Israel

Julien Duranville
Foto: IMAGO

Der bereits im Alter von 16 Jahren zum BVB gewechselte Julien Duranville erlebte gestern einen besonderen Abend. Als Belgien Israel in der Nations League mit 3:1 bezwang, wurde er vom deutschen Trainer Domenico Tedesco in der 73. Minute eingewechselt und feierte damit sein Debüt in der belgischen A-Nationalmannschaft. Damit zählt auch er jetzt zu den vielen Nationalspielern im Kader von Borussia Dortmund.



Zuletzt war sie etwas verloren gegangen, die beim BVB lange erfolgreiche Strategie, hoffnungsvolle Talente schon in sehr jungen Jahren zu verpflichten, in Dortmund zu entwickeln und später teils für immense Summen weiterzuverkaufen.

Große Ausnahme von dem derzeit eigentlich brach liegenden Feld der Investitionen in solche ganz jungen Spieler ist Julien Duranville, den der BVB im Januar 2023 verpflichtete, obwohl er damals verletzt war und absehbar noch länger bleiben würde.

Das war auch der Grund, wieso Duranvilles Entwicklung beim BVB zunächst recht schleppend verlief. Der nur 1,70 Meter große Belgier verbrachte viel Zeit in der Reha und daher keine auf dem Trainingsplatz. Als er dann spielfit war, kam er dann doch endlich zu seinem Debüt in der Bundesliga. Im Februar 2024 wurde er für drei Minuten bei der 2:3-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim eingewechselt. Bislang kam nur ein weiterer Kurzeinsatz in der Bundesliga hinzu, doch befindet sich Julien Duranville offenbar auf dem Weg in die richtige Richtung.

Lars Ricken und Hans-Joachim Watzke
Foto: Getty Images

Duranvilles Debüt auch eine gute Nachricht für Borussia Dortmund

Dieser Eindruck wurde gestern verstärkt, als es im Geisterspiel von Debrecen, wo die beiden Teams aufeinandertrafen, endlich soweit war. Nominiert worden war Duranville ja bereits, nun wurde er auch tatsächlich eingesetzt und ist damit im obersten Regal des belgischen Fußballs angekommen. Eine gute Szene steht für ihn zu Buche, als er nach einem Dribbling das Außennetz traf. Allerdings spielte er auch nur siebzehn Minuten und sein Team führte ja bereits 3:1, konnte sich sogar den Luxus eines verschossenen Elfmeters leisten und dennoch ungefährdet die drei Punkte einsammeln.

In Belgien setzt man große Hoffnungen auf die weitere Entwicklung von Julien Duranville, der als überaus großes Talent gilt, nicht zuletzt mit Blick auf die WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA. Schließlich tritt die „Goldene Generation“ der Belgier, die bis an die Spitze der FIFA-Weltrangliste gestürmt war, nach und nach ab. Diese Lücken müssen – möglichst mit Qualität – gefüllt werden.

Auch bei Borussia Dortmund wird man Duranvilles Debüt für seine Nationalmannschaft gerne registriert haben, dürfte dies dem so lange ausgefallenen Spieler doch einen deutlichen moralischen Schub geben. Die Steigerung seines Marktwerts kommt dann noch hinzu.

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