Sahin ist begeistert von Duranville: „Ich liebe diesen Spieler!“
Die jüngsten Länderspiele gegen Israel (3:1) und in Frankreich (0:2) brachten für die belgische Nationalmannschaft Licht und Schatten samt selbst geschürter Rücktrittsspekulationen um Superstar Kevin de Bruyne. Julien Duranville, der gegen Israel als Joker zu seinem Länderspieldebüt kam und dann auch in Frankreich eingewechselt wurde, wird die beiden Partien indes sicherlich nicht vergessen.
Genau hingesehen hat auch Nuri Sahin, der im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel am Freitag gegen den 1. FC Heidenheim auch nach Duranville gefragt wurde und zunächst mit einem Augenzwinkern antwortete: „Der Domenico hat mir keinen Gefallen damit getan, indem er ihn zweimal hat spielen lassen. Ich habe gestern schon zu Juju gesagt: ‚Jetzt stehe ich unter Druck und muss dich spielen lassen“, so der BVB-Coach mit einem scherzhaften Vorwurf an Belgiens Trainer Domenico Tedesco.
„Will nicht die Handbremse sein“
Dann allerdings wurde Sahin auch ernster und verriet, mit gemischten Gefühlen auf seinen Youngster zu blicken: „Ich habe mir seine Einsätze angeschaut und er hat das gezeigt, was auch wir uns von ihm erhoffen. Gleichzeitig habe ich auch eine Verantwortung ihm gegenüber, weil ich weiß, was er für eine Leidenszeit hinter sich hat. Gleichzeitig will ich aber auch keine Handbremse sein.“
Grundsätzlich machte Sahin deutlich, vollends von Duranville überzeugt zu sein – mit einer Einschränkung: „Wir sind uns alle darüber einig, dass er ein sehr wichtiger Spieler für uns wird, wenn er gesund bleibt.“ Und dann kündigte Sahin doch noch an, schon zeitnah auf Duranville bauen zu wollen, verbunden mit einer bemerkenswerten Liebeserklärung: „Ich kann keine Garantie aussprechen, wie viele Minuten er spielen wird, aber ich kann sagen, dass ich ihn nicht bremsen werde. Ich liebe diesen Spieler und liebe es ihm zuzuschauen. Gegen den Ball hat er Riesenschritte gemacht und er wird in dieser Saison wichtig für uns.“