Nach vielen Jahren: BVB und Haupt-Sponsor gehen getrennte Wege

Seit 2020 prangte der Schriftzug des Unternehmens auf dem Trikot von Borussia Dortmund. Doch damit ist ab der kommenden Spielzeit Schluss. Der BVB und „1&1“ gehen ab dem 1. Juli 2025 getrennte Wege. Das teilte der Bundesligist am Montag (26. Mai) offiziell mit.
In den vergangenen Jahren teilten sich der Telekommunikationsanbieter sowie der Chemieriese „Evonik“ das Hauptsponsoring der Schwarz-Gelben. Bei Bundesligapartien warb „1&1″, bei Pokalduellen das Unternehmen mit Sitz in Essen. Am Samstag wurde bekannt, dass „Evonik“ sein Engagement über den 30. Juni 2025 hinaus bis 2030 verlängert – jedoch nicht als Trikotsponsor, sondern als sogenannter „Champion Partner“.
Auf den Jerseys erscheint künftig allein der Name des neuen Hauptsponsors – und zwar bei allen Spielen des BVB. Die Bekanntgabe des künftigen Partners ist noch nicht erfolgt. Es soll sich jedoch um „Vodafone“ handeln. Die Borussia soll Medienberichten zufolge rund 30 Millionen Euro pro Jahr erhalten.
Lob für die Zusammenarbeit
Künftig gebe es das „Trikotsponsoring nun wieder als Gesamtpaket, das alle Spiele im In- und Ausland beinhaltet“, informiert der Champions-League-Teilnehmer in einer Vereinsmitteilung. Für „1&1″ sei diese Lösung jedoch nicht interessant, denn das Unternehmen sei „ausschließlich in Deutschland tätig“, teilt der BVB mit. Zwischen 20 und 25 Millionen Euro pro Jahr ließ sich der Sponsor die Kooperation kosten.
„Wir blicken ausnahmslos positiv auf unsere Partnerschaft zurück, die eine sehr kreative und innovative war“, bedankt sich BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer (56). „Beide Partner haben ihre mit der Kooperation verfolgten Ziele erreicht und gehen mit hoher Wertschätzung auseinander.“ So habe der Anbieter im Signal Iduna Park das 5G-Netz installiert, betont Cramer.
Auch für „1&1“ habe sich die Zusammenarbeit ausgezahlt, sagt deren CEO Ralph Dommermuth (61). „Durch die hohe mediale Reichweite des BVB haben wir Fans, Kunden und Fußballbegeisterte deutschlandweit breit adressiert und die Bekanntheit unserer Marke weiter gesteigert“, resümiert der Vorstandsvorsitzende.