Herzprobleme! Ex-BVB-Star Rosicky auf Intensivstation

Er ist einer der großen Stars von Borussia Dortmund. Der heute 44 Jahre alte Tomas Rosicky zog im Mittelfeld des BVB die Fäden, führte den Klub 2002 zur Deutschen Meisterschaft. Fünf Jahre lang trug er Schwarzgelb, um anschließend beim FC Arsenal seine Karriere zu krönen. Nun sind Fans seiner ehemaligen Klubs in großer Sorge.
Seit Ende 2018 wirkt Rosicky bei Sparta Prag als Sportdirektor. Unter seiner Regie gewann der Traditionsverein aus der tschechischen Hauptstadt je zweimal die Meisterschaft und den Pokal. Jetzt forderte seine Arbeit offenbar ihren Tribut.
Wie sein Klub am Montag (26. Mai) offiziell mitteilte, verbrachte Rosicky aufgrund von Herzproblemen fast eine Woche auf der Intensivstation. Eine Operation war jedoch nicht erforderlich. Mittlerweile befindet sich der 105-malige Nationalspieler wieder zu Hause.
Der Ex-Borusse meldete sich in einem Statement seines Vereins selbst zu Wort. „Als Spieler und Sportdirektor bin ich immer voll reingegangen“, erklärte der dreimalige Fußballer des Jahres. „Aber diese Situation hat mir gezeigt, dass ich besser auf mich aufpassen muss. Schlechte Lebensgewohnheiten, mangelnde körperliche Aktivität und familiäre Veranlagungen haben mich leider hierher geführt.“
Sparta mit enttäuschender Saison
Aktuell sei er nicht in der Lage, „die anspruchsvollen Aufgaben eines Sportdirektors wahrzunehmen“, betonte Rosicky. Seine Kollegen bei Sparta würden die Anforderungen, die der Profifußball mit sich bringe, an seiner Statt bewältigen. Geschäftsführer Tomas Sivok (41) übernimmt interimsweise den Job des früheren Dortmunders. Entwarnung gab Rosicky zur Erleichterung aller ebenfalls: „Die gute Nachricht ist, dass mit einer vollständigen Genesung zu rechnen sei.“
Von 2001 bis 2006 stand der Mittelfeldstratege beim BVB unter Vertrag. Für die Westfalen stand er in 189 Pflichtspielen auf dem Platz. Dabei erzielte Rosicky 24 Treffer und bereitete 47 weitere vor. Im Dezember 2017 beendete er im Trikot von Sparta seine Zeit als Aktiver. Ein Jahr später begann er dort seine Tätigkeit als Sportdirektor.
Aufgrund eines enttäuschenden vierten Platzes in dieser Saison mit 27 Punkten Rückstand auf Meister Slavia Prag stand Rosicky zuletzt in der Kritik. Chef-Trainer Lars Friis (49) musste Mitte Mai bereits gehen.