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Mats Hummels: Karriereende mit Bestwert

Mats Hummels
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Drei Minuten durfte er noch einmal auf dem Platz stehen. Dann erfolgte nicht nur der Abpfiff in der Partie zwischen dem FC Turin und AS Rom, sondern auch das Ende der großen und langen Karriere von Mats Hummels. Der 36-Jährige verabschiedete sich am Sonntag (25. Mai) mit einem 2:0-Erfolg vom aktiven Fußball.



Weltmeister, Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger, Super-Cup- und Ligapokal-Gewinner sowie U21-Europameister: Hummels dufte im Laufe seiner Zeit als Profi häufig jubeln. Seine letzte Spielzeit endete jedoch mit einem kleinen Wermutstropfen. Mit der Roma verpasste er trotz des Erfolges am letzten Spieltag die Qualifikation für die Champions League. Die Giallorossi gehen in der kommenden Saison als Tabellenfünfter in der Europa League an den Start – allerdings ohne den Routinier, der zu seinem Sohn nach München umzieht.

In seiner letzten Saison – seiner ersten außerhalb Deutschlands – absolvierte er noch einmal 20 Partien (ein Tor). Allerdings lediglich acht über die vollen 90 Minuten. Häufig blieben ihm nur Kurzeinsätze. Nach seiner Schlussvorstellung in Turin ließen ihn seine Teamkollegen gleichwohl im wahrsten Sinne des Wortes hochleben und warfen ihn siebenmal in die italienische Abendluft.

Mats Hummels
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Ligaweit die Nummer eins

Dass er auch mit 36 Jahren nur wenig verlernt hat, beweist ein von dem Sportanalyseunternehmen „Opta“ ermittelter Wert. Demnach fing Hummels in dieser Spielzeit pro 90 Minuten 2,5 Bälle ab. Von allen Serie A-Profis mit wenigstens 500 Einsatzminuten ist der Innenverteidiger damit ligaweit die Nummer eins.

Der gebürtige Bergisch Gladbacher wusste auf dem Platz schon immer mit herausragendem Stellungsspiel und guter Antizipation zu überzeugen. Auch in seinem letzten Jahr seiner Karriere hat er dies noch einmal eindrücklich bestätigt.