Am 8. Dezember 2020 schien die Welt von Borussia Dortmund in Ordnung. Nach einem 2:1-Erfolg bei Zenit St. Petersburg qualifizierte sich der BVB für das Achtelfinale der Champions League und zählt damit zu den besten 16 Teams Europas. In der Bundesliga lagen die Dortmunder nach einem 1:1 in Frankfurt auf Rang vier mit engem Kontakt zu Spitzenreiter Bayern München.
Sechs Wochen später sieht die schwarzgelbe Welt anders aus. An der Seitenlinie steht nicht mehr Lucien Favre, der nach einem 1:5-Debakel gegen den VfB Stuttgart seinen Platz räumen musste, sondern sein früherer Assistenztrainer Edin Terzić. In der Bundesliga stürzte der BVB auf Rang sieben ab und liegt nun stolze 13 Punkte hinter dem Spitzenreiter aus München. Wer wagemutig ist und jetzt noch auf den ersten Dortmunder Meistertitel seit 2012 setzt, sollte sich unbedingt auf Sportwetten Seiten einen Wettbonus ohne Einzahlung sichern.
In den Pokalwettbewerben ist die Borussia immer noch im Rennen. Sowohl im DFB Pokal als auch in der Champions League hat der BVB das Achtelfinale erreicht. Während im deutschen Pokalwettbewerb mit dem SC Paderborn eine machbare Aufgabe wartet, stehen in Europas Königsklasse zwei heiße Duelle gegen den amtierenden Europa-League-Gewinner FC Sevilla an.
Die Andalusier spielen eine erfolgreichere Saison als ihr Gegner. In Spaniens La Liga belegen sie aktuell Rang vier und besitzen alle Chancen, sich auch in dieser Spielzeit für die Champions League zu qualifizieren. Der Tabellenzweite Real Madrid hat lediglich vier Zähler Vorsprung vor dem FC Sevilla und befindet sich damit in Reichweite. Geplatzt sein dürfte lediglich die Hoffnung auf die nach 1946 zweite spanische Meisterschaft, denn Tabellenführer Atlético Madrid ist bereits elf Punkte enteilt und muss sogar noch ein Nachholspiel austragen.
Der BVB trifft auf einen stabilen Gegner, der in La Liga lediglich eins der letzten neun Spiele verloren hat. In Top-Form präsentiert sich aktuell Youssef En-Nesyri. Der 23 Jahre alte Marokkaner erzielte bislang zwölf Treffer in 18 Partien. Am vergangenen Wochenende glänzte er gegen Cádiz mit einem Dreierpack. Auf die Dortmunder Abwehr, die sich in den letzten Wochen als nicht besonders sattelfest erwiesen hat, dürfte in den beiden Begegnungen am 17. Februar und 9. März eine Menge Arbeit zukommen.
Prunkstück der Andalusier ist jedoch die Innenverteidigung, in der mit dem Brasilianer Diego Carlos und dem Franzosen Jules Koundé zwei absolute Top-Leute die gegnerischen Stürmer regelmäßig zur Verzweiflung bringen. Dortmunds Goalgetter Erling Haaland, der in vier Partien der Gruppenphase sechs Treffer erzielte, dürfte kein leichtes Spiel haben.
Beim FC Sevilla stehen einige Akteure im Kader, die aus der Bundesliga bestens bekannt sind. Der Ex-Schalker Sergio Escudero spielt bereits seine sechste Saison bei den Andalusiern, während der frühere Berliner Karim Rekik erst im vergangenen Jahr zu den Spaniern stieß, meist jedoch auf der Bank sitzt. Ebenfalls 2020 schlug Ivan Rakitić seine Zelte in Sevilla auf. Nach sechs Jahren beim FC Barcelona kehrte der frühere Schalker nach Südspanien zurück. Der ehemalige Mönchengladbacher Luuk de Jong komplettiert das Quartett aus früheren Bundesligakickern.
Sollten die Dortmunder sich gegen den FC Sevilla durchsetzen, wartet im Viertelfinale ein mindestens ebenso starker Kontrahent. Neben den drei deutschen Teams aus München, Leipzig und Mönchengladbach steht mit dem FC Liverpool, Manchester City, Juventus Turin, Paris Saint-Germain und den vier spanischen Top-Teams Europas Elite in der Runde der letzten 16. Die Chancen auf den zweiten Titel in der Champions League nach 1997 sind für den BVB eher gering.
Neben dem sportlichen Erfolg bilden die finanziellen Einnahmen einen starken Anreiz für alle Vereine. Da aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin keine Zuschauer in den Stadien zugelassen sind, erhalten die Prämien in der Champions League noch eine weit größere Bedeutung. Allein für den Einzug ins Viertelfinale dürfte sich der BVB über 10,5 Millionen Euro freuen.