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Sebastian Kehl sieht Nachrüsten der Bayern entspannt, warnt stattdessen vor Köln

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Foto: Ververidis Vasilis / Shutterstock.com

Nach Julian Brandt und Hans-Joachim Watzke hat nun auch noch Sebastian Kehl, Leiter des Lizenzspielerbereichs bei Borussia Dortmund, die späten Transferaktivitäten des mutmaßlich größten Konkurrenten um die Deutsche Meisterschaft, Bayern München, kommentiert. Sorgen bereiten ihm die frischen Verpflichtungen nicht. Vielmehr lenkt Kehl das Augenmerk auf etwas viel wichtigeres: das anstehende Spiel des BVB am Freitag Abend in Köln.



Philippe Coutinho nennt Sebastian Kehl einen „sehr, sehr guten Spieler“, der „den FC Bayern bereichern wird“. Eine Aussage, mit der der ehemalige deutsche Nationalspieler wohl kaum falsch liegen wird. Doch Sorgen beschleichen den 39-Jährigen angesichts der späten Transferoffensive nicht. Vielmehr tritt für ihn das Normale etwas später als erwartet ein. „Es war uns immer klar, dass sie noch etwas tun würden,“ gibt sich Kehl gelassen. „Das haben sie mit den jüngsten Transfers untermauert.“ Neben der Leihe von Philippe Coutinho wurde auch der Ex-Dortmunder für ein Jahr von Inter Mailand ausgeliehen und der Jung-Profi Michael Cuisance von Borussia Mönchengladbach verpflichtet.

Speziell die Transfers von Coutinho und Perisic belegen für Sebastian Kehl, dass die Bundesliga aller Unkenrufe zum Trotz immer noch „ihren Reiz“ ausübt. „Wir haben eine total spannende Liga“, findet Kehl, „deren Attraktivität absolut nicht leidet.“Und diese Anziehungskraft wird durch Transfers der Marke Coutinho natürlich weiter verstärkt. Für den FC Bayern wie für die ganze Bundesliga. Schließlich sind nicht immer nur sportliche Gesichtspunkte ausschlaggebend bei einer Neuverpflichtung eines Spielers. „Die Followerzahlen des FC Bayern werden sicher gestiegen sein. Das ist bei so einem Wechsel mittlerweile Teil des Geschäfts,“ ist auch Sebastian Kehl klar.

Kehl schaut auf BVB-Kader – und den anstehenden Gegner Köln

Doch anstatt vor der gewachsenen Konkurrenz Bayern München zu erzittern, richtet Kehl den Blick lieber auf den eigenen Kader und konstatiert: „Wir sind sehr zufrieden mit unseren eigenen Transfers.“ Nico Schulz, Mats Hummels und Thorgan Hazard in der Startformation sowie der eingewechselte Julian Brandt zeigten beim 5:1-Auftaktsieg gegen chancenlose Augsburger gleich, dass sie das BVB-Spiel bereichern können.

Doch auch die eigentlich überstrapazierte Phrase der „gefühlten Neuzugänge“ darf bei Borussia Dortmund getrost verwendet werden. Dazu zählt neben dem frisch wie nie wirkenden Paco Alcacer auch Julian Weigl. Der spielstarke Sechser scheint aktuell die Nase vor dem letztjährigen Stammspieler Thomas Delaney zu haben und neben Axel Witsel gesetzt zu sein. Schon gegen Bayern München im Supercup und KFC Uerdingen im Pokal überzeugte der vermeintlich schon Aussortierte in der alten Rolle im Mittelfeld. Zwischenzeitlich war Weigl auch in die Innenverteidigung als Back-Up verschoben worden. Zur 5:1-Gala gegen Augsburg leistete er erneut einen großen Anteil.

Doch den Fokus richtet Sebastian Kehl nun weg vom vergangenen, hin zum kommenden Wochenende. Denn mit dem Aufsteiger 1. FC Köln wartet nun ein unangenehmer Gegner. „Wir wissen, dass es in Köln nicht einfach wird. Köln ist ein spezieller Klub mit einer speziellen Atmosphäre. Das wird ein ganz anderes Spiel.“ Somit gilt: Sinne schärfen und die Euphorie weiter anheizen.

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