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Zum Start der Englischen Woche: Wie viel rotiert Favre gegen Bremen?

Lucien Favre
Foto: getty images

Beim BVB ist ordentlich Zündstoff drin, bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison. Die Mentalitätsdebatte sowie Diskussionen um Kapitän Marco Reus drücken beim BVB auf die Stimmung, obwohl sich die Schwarz Gelben in der Spitzengruppe der Bundesliga befinden. Klar ist aber: um die Stimmung wieder zu drehen, muss der BVB den starken Heimauftritten gegen Augsburg (5:1) und Leverkusen (4:0) den dritten Heimsieg gegen Werder Bremen folgen lassen. Mit der gewohnten Stammelf? Oder schmeisst Coach Lucien Favre zum Start der Englischen Woche die Rotationsmaschine an?



Zum Auftakt wartet am Samstag Abend im Bundesliga-Topspiel um 18:30 Uhr Werder Bremen. Weiter geht es in der Champions League am Mittwoch bereits um 18:55 Uhr gegen Slavia Prag. Auch wenn die Tschechen in einer Gruppe mit Dortmund, dem FC Barcelona und Inter Mailand krasser Außenseiter sind, darf man Slavia auf gar keinen Fall unterschätzen. Zu spüren hat das am ersten Spieltag bereits Inter Mailand bekommen, die nicht über ein 1:1 gegen Slavia Prag hinauskamen. Dortmund braucht einen Sieg, um den Punkt zum Auftakt gegen Barcelona zu veredeln. Zum Abschluss der Englischen Woche wartet schließlich noch der SC Freiburg. Der Sportclub ist bärenstark in die Bundesliga gestartet und liegt aktuell gleichauf mit dem BVB bei 10 Punkten. Schwere und wichtige Spiele warten also auf die Schwarz Gelben. Somit stellt sich die Frage, ob Coach Lucien Favre gegen verletzungsgeplagte Bremer etwas rotiert und manchen Stammkräften eine Verschnaufpause gönnt.

Lässt Favre gegen Bremen Leistungsträger auf der Bank?

Nico Schulz ist weiterhin noch nicht einsatzfähig und wird die Partie auf jeden Fall verpassen. Fraglich ist Mats Hummels, der von Dan-Axel Zagadou ersetzt werden könnte. Auf den defensiven Außenbahnen streiten sich Achraf Hakimi und Raphael Guerreiro mit dem wiedergenesenen Lukasz Piszczek um die beiden Plätze in der Startelf. Auf der Doppelsechs dürfte der formstarke Axel Witsel als Stabilisator gesetzt sein. Neben ihm könnte entweder wie in den letzten Spielen der zweikampfstarke Thomas Delaney auflaufen. Alternativ stünde der spielstärkere Julian Weigl parat.

In der Offensive hat Favre zahlreiche Optionen. Mario Götze hat gegen Eintracht Frankfurt gezeigt, dass er immer wichtig werden kann. Seine Einwechslung gegen Frankfurt waren die ersten Bundesliga-Minuten, die der Offensiv-Allrounder sammeln durfte. Folgt nun sein Startelf-Comeback? Pausieren könnte dafür entweder Paco Alcacer oder einer aus der Dreierreihe hinter dem Angreifer. Marco Reus dürfte nach den öffentlichen Bestärkungen seiner Person auch gegen Bremen in der Startelf stehen. Thorgan Hazard und Julian Brandt streiten um einen Startplatz.

Favre mit viel Respekt vor Bremen und Trainer Kohfeldt

Auf die leichte Schulter nimmt Borussen-Trainer Lucien Favre den anstehenden Gegner Bremen aber auf keinen Fall. „Werder hat eine sehr gute Mannschaft“, meint Favre und führt dies auch genauer aus: „Sie sind sehr gut organisiert, schwer zu bespielen. Wenn sie führen, machen sie es sehr gut in der Verteidigung.“ Besonders beeindruckt ihn der junge Trainer der Grün Weißen Florian Kohfeldt. Der Trainer habe seine Mannschaft flexibel eingestellt, das Spielsystem könne jederzeit variiert werden, „von 3-5-2 auf 4-4-2 mit Raute hin zum klassischen 4-4-2“. Favre kurz und bündig: „Es ist gut, was er macht.“

Egal, mit welchem Personal Borussia Dortmund zum Anpfiff auf dem Platz steht – auf einen harten Fight gegen Werder Bremen müssen sie sich einstellen. Auch um der leidigen Mentalitätsdebatte die Grundlage zu entziehen.

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