Michael Zorc stärkt Favre den Rücken: Es gibt keine Trainer-Diskussion
Nach zuletzt drei Unentschieden in Folge in der Fussball Bundesliga wächst die Kritik an BVB-Coach Lucien Favre erneut. Sportdirektor Michael Zorc möchte jedoch keine Trainer-Diskussion in Dortmund zulassen und stärkt Favre nach dem Spiel in Freiburg öffentlich den Rücken.
Mit einem 2:2-Unentschieden gegen den SC Freiburg hat sich Borussia Dortmund am vergangenen Samstag in die knapp zweiwöchige Länderspielpause verabschiedet. Die Verantwortlichen in Dortmund werden die spielfreie Zeit sicherlich nutzen um den durchwachsenen Saisonstart in Ruhe zu analysieren.
Der BVB hinkt den eigenen Erwartungen weit hinterher, daraus machen Watzke & Co. kein Geheimnis, dennoch wird gibt es bei den Schwarz-Gelben laut Michael Zorc keine Trainer-Debatte.
Michael Zorc: Die Situation ist grundsätzlich unbefriedigend
Während der BVB die Liga zu Beginn der Saison noch angeführt hat, wurde das Team von Lucien Favre nach den drei Unentschieden in Folge gegen Frankfurt, Bremen und zuletzt Freiburg in der Tabelle bis auf Platz 8 durchgereicht.
Nicht nur die BVB-Fans hadern mit der Entwicklung in den vergangenen Wochen, auch Sportdirektor Zorc hat im Gespräch mit der BILD Zeitung seine Unzufriedenheit geäußert: „Die Situation ist grundsätzlich unbefriedigend. Wir haben das dritte Liga-Spiel in Folge nicht gewinnen können, dazu drei Mal die Führung verspielt. Wir treten auf der Stelle.“ Den Kopf in den Sand stecken möchte Zorc aber nicht: „Das einzig Positive nach diesem Spieltag, dass tabellarisch nicht wirklich viel passiert ist.“
Michael Zorc hat zur aktuellen Krise des #BVB Stellung bezogen. Es gebe keine Trainerdiskussion. https://t.co/NT2k0ELHWy
— FussballTransfers (@FT_Redaktion) October 7, 2019
Vor allem in der Offensive tut sich der BVB derzeit sehr schwer so Zorc: „Wir bekommen die PS, die wir haben, im Moment einfach nicht auf die Straße – auch nicht offensiv. Da haben wir in Freiburg quasi nicht stattgefunden.“
Die Suche nach den (genauen) Gründe für die aktuelle Krise läuft bereits auf Hochtouren so Zorc. Was es jedoch nicht in Dortmund geben wird ist eine Trainer-Debatte: „Es gibt keine Trainer-Diskussion. Daran hat sich nichts geändert.“
Es wird spannend zu sehen wie lange Zorc seinem Coach öffentlich noch den Rücken stärken wird. Unmittelbar nach der Länderspielpause stehen schwere Spiele für den BVB an. In der Liga und im DFB-Pokal trifft man binnen weniger Tage zwei Mal auf die formstarken Gladbacher. Zudem muss man in der UEFA Champions League auswärts bei Inter Mailand ran.