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Als Sancho-Ersatz: Lotst der BVB Ferran Torres nach Dortmund?

Jadon Sancho
Foto: Alex Grimm/Getty Images

Corona-Krise hin, erwartetes Einbrechen der Ablösesummen her: Dass Jadon Sancho auch in der kommenden Saison noch für Borussia Dortmund auflaufen wird, ist mehr als fraglich. Nur logisch also, dass sich die BVB-Verantwortlichen um einen Nachfolger mit großem Potenzial umblicken. In den Fokus soll nun ein spanischer Youngster gerückt sein, der La Liga schon mächtig durcheinander gewirbelt hat: Ferran Torres vom FC Valencia.



Einerseits erwartet der Leiter der Lizenzspielerabteilung des BVB, Sebastian Kehl, einen kurzfristigen Einbruch der Ablösezahlungen in diesem Sommer. Uli Hoeneß, Patron des FC Bayern, sieht sogar den Fußball, wie wir ihn aktuell kennen, langfristig vor dem Aus. Andererseits ist ein Abgang Jadon Sanchos für eine Transfersumme von über 100 Mio. Euro noch immer das wahrscheinlichste Szenario um den englischen Ausnahmedribbler in diesem Sommer. So soll Manchester United ein Angebot samt Gehalt über 20 Mio. Euro für Sancho vorbereiten. Auch der FC Barcelona wird, sollte eine Rückhol-Aktion von Neymar scheitern, Interesse an Sancho nachgesagt.

Höchste Zeit also, dass sich der BVB für eine eventuelle Zeit nach Jadon Sancho einstellt. Der Markt wird intensiv sondiert nach Spielern, die dem englischen Shootingstar in Sachen Tempo, Dribbling und Torgefahr das Wasser reichen können. Fündig scheinen die Scouts von Borussia Dortmund in Spanien geworden zu sein, genauer gesagt beim FC Valencia. Dort zaubert mit Ferran Torres eines der heißesten Talente Europas auf dem rechten Flügel.

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Ferran Torres: Nur noch ein Jahr Vertrag, aber viele Interessenten

Vor zwei Jahren von Valencias Nachwuchsabteilung zur ersten Mannschaft gestoßen, legt Torres seitdem einen steten Aufstieg hin. Gelegentlichen Einsätzen in der spanischen ersten Liga folgten in der vergangen Saison mehr Spielanteile (24 Einsätze) samt einem Tor und zwei Assists. In der aktuell unterbrochenen Spielzeit gelang ihm endgültig der Durchbruch. Torres etablierte sich als Stammspieler und arbeitete an seiner Effizienz. In 25 Einsätzen erzielte er vier Treffer selbst und bereitete vier weitere vor. In der Champions League gelangen ihm zwei Tore und zwei Assists bei sechs Einsätzen. Trotz eines Tores und einer Vorlage von Torres im Rückspiel scheiterte Valencia im Champions League Achtelfinale an Atalanta Bergamo.

Diese Effizienz, seine Geschwindigkeit und seine Wendigkeit brachte Torres einen Eintrag in den Notizblöcken von Scouts aus ganz Europa ein. Berichten von „Goal“ und „Spox“ zufolge sollen unter anderem der FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, Juventus Turin, Atlético Madrid und Ajax Amsterdam am 20-jährigen Spanier interessiert sein. Aus der Bundesliga wird neben dem BVB auch Bayern München als Alternative zu Leroy Sane Interesse an Torres nachgesagt. Doch Borussia Dortmund soll den engsten Kontakt zum Berater des sechsmaligen spanischen U21-Nationalspielers unterhalten. Die festgeschriebene Ablösesumme im Vertrag von Ferran Torres liegt bei hohen 100 Mio. Euro. Doch der Kontrakt ist nur noch ein Jahr gültig. Sollte Tores nicht beim FC Valencia verlängern wollen, sondern einen Wechsel anstreben, können die „Fledermäuse“ nur noch in diesem Sommer eine adäquate Ablösesumme für ihr Juwel erzielen. Für das notorisch klamme Valencia alles andere als unwichtig. Somit dürften die spanischen Verantwortlichen bereit sein, von dieser hohen Transfersumme abzurücken.

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