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Wie bei Hakimi: Leiht der BVB Brahim Diaz von Real Madrid?

Achraf Hakimi
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Brahim Diaz war im Sommer 2018 eines der am heißesten gehandelten Juwelen des internationalen Fußballs. Auch der BVB zeigte sich stark an dem offensiven Mittelfeldspieler interessiert. Doch gegen ein Angebot des großen Real Madrid kamen die Schwarz Gelben nicht an. 17 Mio. Euro überwiesen die Königlichen für den damals 18-Jährigen. Eine Investition, die sich bislang nicht auszahlte. Nun tritt erneut Borussia Dortmund auf den Plan, um Diaz mit dem Hakimi-Modell wieder in die Spur zu bringen.



Vielversprechend war der Karrierestart von Brahim Diaz bei Manchester City. In der Premier League 2, einer geschlossenen Liga der Reservemannschaften der Premier League Klubs begeisterte Diaz. Sogar zu fünf Joker-Einsätzen in der englischen Top-Liga kam der damals blutjunge, aber ebenso hoch veranlagte offensive Mittelfeldspieler unter Pep Guardiola. Doch bei Manchester City den absoluten Durchbruch zu schaffen ist selbst für Spitzentalente unfassbar schwer. So verlassen häufig die vielversprechendsten Juwelen den Verein, um andernorts Spielpraxis zu sammeln und den Schritt zum Profi zu schaffen. Bestes Beispiel: Jadon Sancho.

Diesen Plan verfolgte auch Brahim Diaz, nur machte er bei der Vereinswahl und seinem Wechsel keinen Schritt zurück zu einem etwas kleineren Verein als Manchester City, ganz im Gegenteil. Im Sommer 2018 wechselte Brahim Diaz für stolze 17 Mio. Euro zu Real Madrid. Ein noch härteres Pflaster, sodass Diaz mittlerweile auch reichlich desillusioniert sein dürfte. In seinem ersten Jahr bei den Galaktischen kam er in La Liga immerhin noch zu neun (Kurz-)Einsätzen, erzielte sein erstes Tor im spanischen Oberhaus und bereitete zwei weitere Treffer vor. Sein Talent lies er auch in Madrid aufblitzen. Doch in mehr Spielzeit in der laufenden Saison schlägt sich dies ganz und gar nicht wieder. Nur drei Einwechslungen und magere 23 Minuten auf dem Feld stehen in der Liga zu Buche. Mittlerweile 20 Jahre alt muss Diaz seiner Karriere neuen Schwung geben.

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Nach dem Hakimi-Modell: Leiht der BVB Diaz von Real Madrid?

Abhilfe könnte in dieser Situation der BVB schaffen. Denn aktuell beherrscht ein anderer Spieler, der von Real Madrid an die Schwarz Gelben verliehen ist für Schlagzeilen und Spekulationen: Achraf Hakimi. Auch der marokkanische Rechtsverteidiger galt als internationales Top-Talent als er den leihweisen Wechsel zu Borussia Dortmund vollzog. Und auch er konnte seine Klasse bei Real Madrid nie unter Beweis stellen. Nun trumpfte er beim BVB gehörig auf, kehrt als Star nach Madrid zurück und unternimmt dort voraussichtlich einen neuen Anlauf auf einen Startplatz – sollte nicht noch ein spektakulärer Wechsel realisiert werden.

Ein ähnliches Szenario dürfte sich Brahim Diaz erhoffen. Und der junge Spanier, der ebenfalls die marokkanische Staatsbürgerschaft besitzt, könnte zur Win-Win-Win-Situation werden. Real Madrid wird dem immer noch hoch gehandelten Talent Einsatzzeit auf sehr gutem europäischem Niveau verschaffen. Brahim Diaz will sicherlich dasselbe, also bei einem Team, das um die nationale Meisterschaft kämpft und in der Champions League ein Dauergast ist, ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft werden. Und der BVB könnte sich, wie im Fall Hakimi geschehen, einen potenziellen Star zumindest einmal für zwei Jahre in die eigenen Reihen holen. Ohne das Leihmodell oder mit einer nicht utopischen Kaufoption dürfte dies schwierig werden. Fußballerisch passt Diaz genau in das schwarz gelbe Anforderungsprofil: schnell, dribbelstark, mutig. Ob sich das Leihgeschäft realisieren lässt, wird sich zeigen. Eine spannende Option für alle Beteiligten stellt es allemal dar.

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