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Ärger bei Sancho wegen geplatztem Transfer? Bürki: „Er kommt mit Lachen zum Training“

Roman Bürki
Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images
Roman Bürki ist mittlerweile seit fünf Jahren Hüter des Dortmunder Tores. Ein Pokalerfolg und ein Supercup-Titel sprangen in dieser Zeit im schwarz gelben Trikot heraus. Aber die ersehnte Meisterschaft ging in diesen Jahren nie an den Borsingplatz. Häufig wird Trainer Lucien Favre als Sündenbock ausgemacht, wenn der BVB seine Meisterschaftschancen verspielt. Doch seinen Schweizer Landsmann will Roman Bürki auf keinen Fall als Hemmnis auf dem Weg zum Titel sehen. Gefordert ist die Mannschaft. Mit Jadon Sancho. Einem glücklichen Jadon Sancho, wie Bürki gegenüber dem „kicker“ beteuert.
Bei manchen Experten, vor allem mit FC Bayern Vergangenheit oder Affektion, setzt sich immer mehr die Meinung durch, mit Lucien Favre ließe sich keine Meisterschaft gewinnen. Dieser Sichtweise widerspricht Roman Bürki vehement. „Natürlich kann Favre Titel gewinnen“, meint der Dortmunder Keeper und verweist auf Lucien Favres Erfolge in der Schweizer Liga. „Das hat er doch in Zürich schon bewiesen, wo er die Meisterschaft gleich zweimal geholt hat. Wenn wir mal über eine gesamte Saison konstant spielen, kriegen wir das als Mannschaft auch hin. Davon bin ich überzeugt.“ Verantwortlich sieht Roman Bürki für die verspielte Meisterschaft in den vergangenen beiden Jahren in erster Linie die Mannschaft.
„Dass wir gegen Mainz zuhause verlieren, hat nichts mit dem Trainer zu tun. Oder: Wir liefern in Leipzig eine Top-Leistung ab und gehen eine Woche später mit fast derselben Mannschaft gegen Hoffenheim unter“, liefert Bürki zwei Beispiele aus dem Saisonfinale der abgelaufenen Spielzeit. Die Mannschaft habe in diesen Momenten versagt und Lucien Favre müsse es medial ausbaden. „Das ist nicht seine Schuld. Schade, dass so etwas immer auf ihn zurückfällt.“ In dieser Saison kommt hinzu, dass Favres Vertrag nur noch bis Saisonende gilt. Kann er sich mit dieser unsicheren Zukunft noch ausreichend Gehör bei der Mannschaft in kontroversen Momenten verschaffen? „Ich glaube“, hält Roman Bürki dagegen, „die meisten Spieler wissen gar nicht, wie lange der Vertrag des Trainers läuft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich viele Spieler darüber Gedanken machen.“ Als Ausrede für eine möglicherweise weitere verspielte gute Ausgangslage aufgrund von Inkonstanz können sie die Vertragslaufzeit des Coaches jedenfalls nicht nutzen.
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Bürki über Wechseltheater um Sancho: „Die Zeit läuft ihm nicht weg“

Teil dieses Teams wird aller Voraussicht nach auch Jadon Sancho für ein weiteres Jahr sein. Die Mannschaft ist glücklich, dass der hochveranlagte Engländer weiter im Schwarz Gelben Trikot auflaufen wird, wie Mats Hummels klarstellte. Doch wie steht es um Sanchos Einstellung nach dem geplatzten Transfer zu Manchester United. „Ich glaube nicht, dass Jadon traurig ist, weiter ein Teil von Borussia Dortmund zu sein. Er kommt mit einem Lachen zum Training und freut sich, bei uns zu sein“, gibt Roman Bürki einen Einblick in die tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz.
In Bürkis Augen habe Sancho sich als Persönlichkeit weiterentwickelt und „bisher in zweieinhalb Wochen Vorbereitung nichts zuschulden kommen lassen“. Grund für Theater gibt es auch nicht. Schließlich bleibt dem 20-Jährigen noch mehr als genug Zeit, sich den Traum von der Premier League in seinem Heimatland noch zu erfüllen. „Jadon ist auch im nächsten Jahr noch ein Topspieler“, weiß auch Roman Bürki. „Die Zeit läuft ihm nicht weg.“
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