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Aufschübe vorbei: Marco Reus steht wieder auf dem Trainingsplatz

Marco Reus
Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images

Zunächst war von einer Ausfallzeit von vier Wochen ausgegangen, es wurde dann aber über ein halbes Jahr. Marco Reus stand seit dem 4. Februar nicht mehr auf dem Fußballplatz. Nun kehrt der 31-Jährige in der Sommervorbereitung des BVB zumindest wieder auf den Trainingsplatz zurück. Ein Ende seiner Leidenszeit zur neuen Saison ist absehbar. Durch eine schnelle und unkomplizierte Rückkehr von Marco Reus wird der Konkurrenzkampf in der Offensive weiter verschärft.



Eigentlich war damit gerechnet worden, dass Marco Reus Anfang März seinem Trainer Lucien Favre wieder zur Verfügung steht. Dieser Zeitplan konnte nicht eingehalten werden. Doch dann kam Corona und die Unterbrechung des weltweiten Fußballs. Doch auch dieser Aufschub des Ligabetriebs reichte Marco Reus nicht für ein Comeback in der abgelaufenen Saison. Der BVB teilte noch Ende Juli mit, dass Marco Reus zwar „in den vergangenen Monaten intensiv gearbeitet und Fortschritte gemacht“ habe. Allerdings plagten ihn weiterhin „Probleme mit einer Sehnenentzündung an der bereits zuvor verletzten Adduktorenmuskulatur und [Reus] fällt auf unbestimmte Zeit aus“. Die Probleme träten „bei einigen Bewegungen nach wie vor“ auf. Wenig optimistische Worte von Seiten der medizinischen Abteilung von Borussia Dortmund.

Nun, gut drei Wochen später, klingt die Prognose bei Marco Reus deutlich positiver. Langsam, aber sicher wird Marco Reus nun wieder Schritt für Schritt in das Mannschaftstraining integriert. Gemeinsam mit der Mannschaft aufwärmen, einigen athletische Übungen mitmachen, erste Schritte mit dem Ball am Fuß und eine Passübung mit Felix Passlack – das war der Inhalt des ersten Reinschnupperns von Marco Reus ins Mannschaftstraining des BVB beim Trainingslager in Bad Ragaz.

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Applaus für Reus – aber in der Offensive wird es enger

Die Freude über die Rückkehr des Kapitäns und Fanlieblings Marco Reus wurde auf dem Platz mit Applaus von den Mannschaftskollegen begleitet. Auch auf Twitter feierte der BVB den treuen Profi, der bereits seit acht Jahren in Schwarz Gelb aufläuft. „Kommt alle zusammen, Marco ist zurück“, jubelte der Twitter-Feed von Borussia Dortmund.

Auch wenn die Freude für den feinen Fußballer und allseits beliebten Marco Reus riesig ist, der ein oder andere Mannschaftskollege dürfte ins Grübeln über die offenen Plätze im Dortmunder Angriff kommen. Spielt der BVB im von Lucien Favre präferierten 4-2-3-1, stehen vier freie Stellen in der Offensive zur Verfügung. Um diese Plätze kämpfen mit Marco Reus, Thorgan Hazard, Julian Brandt, Giovanni Reyna, Jadon Sancho und Erling Haaland allein sechs arivierte Kräfte. Hinzu kommen weitere Spieler wie der noch 15-jährige Youssoufa Moukoko, der ab November spielberechtigt in der Bundesliga sein wird. Auch Reinier, die zweijährige brasilianische Leihe von Real Madrid, wird nach einer gewissen Eingewöhnungszeit die erste Elf angreifen. Hinzu kommen polyvalente Spieler wie Raphael Guerreiro, Neuzugang Jude Bellingham oder Leihrückkehrer Marius Wolf, die neben defensiveren Positionen auch in der Offensive eingesetzt werden können. Elf Spieler also insgesamt für vier Positionen. Ein fitter Marco Reus beflügelt die Dortmunder Offensive – könnte aber auch für den ein oder anderen Härtefall sorgen.

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