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„Financial Fairplay besser umsetzen“ – Watzke will sich gegen Newcastle stemmen

Hans-Joachim Watzke
Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images,

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (62) ist ein Freund deutlicher Worte. Nun sprach der Funktionär von den Machenschaften beim neureichen englischen Klub Newcastle United und davon, dass die FIFA das Financial Fairplay künftig besser umsetzen müsse.



„Das Financial Fairplay neu und konsequenter zu regeln.“ Dies müsse das klare Ziel bei den Verbänden sein, so BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im „OMR“-Podcast in Bezug auf die Übernahme von Newcastle United durch ein saudi-arabisches Konsortium. „Wir versuchen natürlich gegenzusteuern, in dem wir in den nächsten Monaten innerhalb der ECA und auch der FIFA versuchen, dass der ganz große Wahnsinn ausbleibt“, so der 62-Jährige.

Dabei werde aber ein „schwerer Kampf“ geführt, bei dem man nicht wisse, „ob wir den gewinnen“, so der BVB-Boss, der aber unterstreicht, wie wichtig das Thema in den Verbänden sei. „Solange wir ein einigermaßen stabiles Financial Fairplay haben, wird es etwas schwieriger für die Saudis, Newcastle innerhalb von drei Jahren an die Weltspitze zu befördern“, so Watzke weiter. Manchester City habe „auch relativ lange dafür gebraucht“, erinnert sich der BVB-Geschäftsführer.

Was den BVB betrifft, so bewertet Watzke die Situation eher als „schwierig“, denn bei der Konkurrenz würden sich mittlerweile schließlich ganze Staaten einkaufen. „Es wird immer vier, fünf Vereine geben, die so stark sind, dass du dich am Ende des Tages nicht wehren kannst, wenn du versuchst, den Spieler zu überzeugen“, so Watzke auch in Bezug auf einen möglichen Abgang von Erling Braut Haaland (21) im Sommer 2022.

Danke der Top-Talente: Watzke sieht beim BVB „fast ein Alleinstellungsmerkmal“

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„Zu glauben, dass du für Haaland All-in gehst und alle anderen Spieler so bleiben, wie sie sind, dann liegt man über die charakterlichen Beschaffenheiten der Spieler daneben“, ist sich der Geschäftsführer sicher. Hans-Joachim Watzke sieht beim BVB einen ständigen Kampf: „Wir müssen immer einen großen Steinbrocken nach oben wuchten, und wenn er oben ist, fällt er wieder runter.“

In der Liste der wertvollsten Vereine steht Borussia Dortmund mit 604 Millionen Euro im weltweiten Ranking auf Rang 11. Für Watzke habe der BVB „fast ein Alleinstellungsmerkmal“, wenn es darum geht, vielversprechende Talente zu entdecken und zu fördern. Lobend erwähnt wurde dabei die vor drei Jahren installierte Scouting-Abteilung „Top-Talente“. „Die Leute merken, dass Hochbegabte bei uns am schnellsten den Durchbruch schaffen“, so Watzke im Podcast.

Zu den aktuellen Youngsters, die bereits in der 1. Mannschaft zum Einsatz kommen, gehören Youssoufa Moukoko (16), Giovanni Reyna (18), Jude Bellingham (18), Ansgar Knauff (19) oder Reinier (19). Mit Abdoulaye Kamara (16) und Soumaila Coulibaly (18) stehen die nächsten Talente bereits in den Startlöchern.

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