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Wut-Interview nach Freiburg-Spiel: Erling Haaland kritisiert BVB

Erling Haaland
Foto: Getty Images

5:1 gewonnen, zwei Tore geschossen, Tabellenplatz zwei gesichert: Erling Haaland erlebte einen rundum zufriedenstellenden Abend. Und doch gab der 21 Jahre alte Norweger nach dem Sieg gegen den SC Freiburg ein denkwürdiges Interview.



Seit Monaten reißen die Spekulationen um die Zukunft Haalands nicht ab. Trägt er auch in der nächsten Saison noch das schwarz-gelbe Trikot der Borussia oder wechselt er zu einem Klub, der bereit ist, die Ausstiegsklausel in Höhe von angeblich 75 Millionen Euro zu ziehen? Wohin der Torjäger geht, wollte er zwar auch nach dem Freiburg-Spiel nicht bekanntgeben, doch gegenüber dem skandinavischen Streaming-Dienst „Viaplay“ äußerte er sich kritisch über das Verhalten der BVB-Verantwortlichen.

Im Interview mit Ex-Profi Jan Aage Fjörtoft (55), der mit der Familie Haaland befreundet ist, monierte der 21-Jährige, dass der Klub angefangen habe, ihn „unter Druck zu setzen“. Obgleich er in den vergangenen sechs Monaten entschieden habe, „nichts zu sagen – aus Respekt vor Dortmund“, wolle die Borussia nun eine Entscheidung. „Also muss ich bald eine Entscheidung treffen“, bekräftigte Haaland.

Unverständnis beim BVB

Aussagen, die bei Sportdirektor Michael Zorc (59) auf Unverständnis stießen. In einem Gespräch mit dem „Kicker“ erklärte er am Tag nach dem Spiel, dass ihn die Aussagen von Erling „schon etwas überrascht“ hätten, denn „aktuell gibt es keine Deadline, keine Fristen, es gab noch nicht mal Gespräche“. Selbstverständlich werde es diese „irgendwann mal“ geben, „verständlich und nur professionell“.

Auch Sebastian Kehl (41), Nachfolger Zorcs im Sommer, zeigte sich im Interview mit der „Bild“ verwundert und suchte nach Erklärungen. Vielleicht habe es Haaland gestört, „dass zuletzt so viel darüber geredet und geschrieben wurde“. Gemeint waren die Spekulationen über dessen Zukunft. Doch „vieles davon entbehrte ja jeder Grundlage“. Kehl betonte das sehr gute Verhältnis zu Erling, dessen Vater Alf-Inge und Berater Mino Raiola.

Von einer raschen Entscheidung in der Causa Haaland in den nächsten Tagen ist nicht auszugehen. Es ist aber nachvollziehbar, dass der BVB nicht noch Monate warten möchte. Doch erst einmal muss der Norweger einen Klub finden, der sich dessen Gehalt von rund 30 Millionen Euro pro Jahr leisten kann. In der Favoritenrolle soll Real Madrid sein.

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