Schon seit Wochen tauchen immer wieder Spekulationen über einen vorzeitigen Abgang von Thorgan Hazard auf. Demnach soll der 28-Jährige am Ende dieser Saison den BVB verlassen. Hazard selbst dementierte jetzt jedoch diese Wechselgerüchte. „Ich wüsste nicht, warum ich gehen sollte“, erklärte der Belgier laut „Voetbal Nieuws“ auf einer Pressekonferenz seiner Nationalmannschaft.
Der Vertrag Hazards beim BVB endet im Sommer 2024. Doch bereits seit längerem kursieren in den Medien Berichte, dass er sich bereits auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber befinde. Atlético Madrid und verschiedene Vereine aus der englischen Premier League sollen zu den Interessenten zählen. Doch der 28-Jährige ist alles andere als unzufrieden bei der Borussia. „Ich bin bei einem Top-Klub, der Fußball in der Champions League spielt und wo ich regelmäßig spiele“, bekundete er anlässlich der Testbegegnungen Belgiens gegen Irland und Burkina Faso. „Im Moment denke ich nicht daran, mir einen anderen Verein zu suchen“, betonte der linke Außenbahnspieler, der seit 2019 das Trikot der Schwarz-Gelben trägt.
Selten über 90 Minuten auf dem Platz
Für die Dortmunder absolvierte Hazard in der Saison 2021/22 28 Pflichtspiele, in denen er sechsmal traf und eine Torvorarbeit leistete. Allerdings stand er in lediglich fünf Partien über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Glücklich ist der 41-fache Nationalspieler nicht mit dieser Bilanz. Gefragt nach den Gründen teilte er mit: „Außerdem hatte ich viele Verletzungen.“ Probleme mit dem Sprunggelenk und eine Infektion mit dem Corona-Virus warfen ihn in seinen Bemühungen um einen Stammplatz beim BVB zurück. Daher habe er „im Moment“ nicht vor, sich „nach anderen Vereinen umzusehen“.
Möglich, dass die Borussia die Zukunft des Belgiers anders sieht. Im Februar hatte ihn Dortmunds Trainer Marco Rose (45) aus dem Kader für das Spiel beim 1. FC Union Berlin verbannt. Ohne ihn siegten die Westfalen an der Alten Försterei mit 3:0. Rose begründete damals den Verzicht auf Hazard mit sportlichen Gründen: „Wir haben uns für die Jungs entschieden, die sich in der Trainingswoche aufgedrängt haben, und da war Toto nicht dabei.“
Ob der Treueschwur gegenüber dem BVB nutzt, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen. Im Fußballgeschäft ist schließlich nichts unmöglich.