Bundesliga

Top-Talent Raschl erklärt: Darum habe ich den BVB verlassen

Tobias Raschl
Foto: Getty Images

Mehr als sechs Jahre schnürte er seine Fußballschuhe für den BVB. Der Durchbruch bei den Schwarz-Gelben gelang Tobias Raschl jedoch nicht. Im Januar 2022 wechselte der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler zu Liga-Konkurrent Greuther Fürth. Dort hat er sich zu einer festen Größe entwickelt. In den vergangenen beiden Partien der Fürther gegen den SC Freiburg und bei Eintracht Frankfurt (jeweils 0:0) stand Raschl in der Anfangsformation.



In seiner Zeit bei der Borussia lief er ein einziges Mal in der Bundesliga auf. Am 34. Spieltag der Saison 2019/20 wechselte ihn der damalige Trainer Lucien Favre (64) bei der 0:4-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim in der 65. Minute ein. Trotz der herben Schlappe ein besonderer Moment für Raschl: „Der Einsatz am letzten Spieltag machte mir Hoffnung, dass ich bald viele weitere Bundesligaminuten sammeln kann.“

Doch dazu sollte es nicht kommen. Den Großteil seiner Jahre beim BVB verbrachte er in der U23 in der 3. Liga bzw. Regionalliga. Doch „es war nie mein Anspruch, in der zweiten Mannschaft zu spielen“, erklärte der 22-Jährige jetzt gegenüber „Spox.com“. Da ihm das in Dortmund verwehrt blieb, entschied er sich für einen Wechsel. „Zumal man oft zu mir sagte, dass ich höher spielen kann, soll und muss. Das traue ich mir auch zu“, so Raschl.

Piszczek war „wirklich eine Maschine“

Bei der Borussia habe er eine Menge gelernt. Als noch junger Spieler habe ihm besonders Lukasz Piszczek (36) imponiert. Der heute in der polnischen 4. Liga kickende Abwehrspieler sei „wirklich eine Maschine“ gewesen, zeigt sich Raschl noch heute beeindruckt. „Wie der mit dir in den Zweikampf gegangen ist, so etwas hatte ich noch nie erlebt“, erinnert sich der Youngster.

Besonders profitiert habe er von Marcel Schmelzer (34). Der Routinier habe ihm „neben dem Platz viel geholfen und erklärt, wie der Hase läuft“, und zwar über seine „gesamte Zeit beim BVB“. Wichtig für seine Entwicklung sei aber auch der aktuelle Kapitän der Schwarz-Gelben gewesen. „Je länger ich dabei war, desto mehr hat sich auch Marco Reus um mich gekümmert, gerade was Taktik angeht“, bekräftigt der 22-Jährige.

Sein Vertrag in Fürth läuft bis 2024. Bis dahin will sich Raschl „in allen Belangen weiterentwickeln“. Besonders „beim Körperlichen, bei meinem Fitnesslevel und beim Spielerischen“.

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