Medien: Guerreiro will bleiben, Schulz soll gehen
Auf der Position des linken Verteidigers tut sich einiges beim BVB. So soll nach Berichten zahlreicher Medien Nico Schulz (29) die Borussia verlassen. Raphael Guerreiro (28) sieht seine Zukunft dagegen in Dortmund. Ob auch die Vereinsverantwortlichen weiterhin auf den Portugiesen setzen, ist jedoch fraglich.
Seit 2019 trägt Schulz das Trikot der Schwarz-Gelben. Doch der gebürtige Berliner hat sich nie wirklich durchsetzen können. Seine Leistungen sind zu schwankend, seine Verletzungsanfälligkeit ist zu groß. Nun plant der BVB nach Angaben von „Sport1“ ohne ihn. Ob der mit einem gut dotierten Vertrag bis 2024 ausgestattete 29-Jährige tatsächlich den Verein verlässt, ist jedoch unklar. Sein Jahresgehalt soll bei etwa 5,5 Millionen Euro liegen. Ein möglicher Abnehmer müsste zudem eine Ablöse von rund sechs Millionen Euro aufbringen. Das finanzielle Gesamtpaket dürfte die Zahl der Interessenten daher nicht gerade in die Höhe schnellen lassen. Der Ehrgeiz von Schulz, sich noch einmal bei einem anderen Klub zu beweisen, soll sich auch aufgrund seines Verdienstes bei der Borussia in Grenzen halten.
Bensebaini soll kommen
Anders sieht die Situation dagegen bei Guerreiro aus. Der 54-fache Nationalspieler Portugals möchte seinen Vertrag beim BVB, der 2023 endet, erfüllen. Um noch eine Ablöse zu erhalten, müssten die Westfalen ihn daher noch in diesem Sommer verkaufen. Guerreiro, der seine Stärken vor allem im Spiel nach vorne hat, besitzt zweifelsohne das Format für die Bundesliga. Allerdings ruft der 28-Jährige seine Klasse zu selten ab. Zudem hat er zu häufig mit muskulären Problemen zu kämpfen.
Da die Dortmunder großes Interesse an einer Verpflichtung des Mönchengladbachers Ramy Bensebaini zeigen, möchten sie zumindest einen ihrer beiden Linksverteidiger am Ende dieser Saison abgeben. Der Bundesligakonkurrent vom Niederrhein soll für den Algerier jedoch etwa 20 Millionen Euro verlangen. Dieser Betrag ließe sich allerdings nur bei entsprechenden Einnahmen stemmen. Bensebaini, der bei Gladbach mit Marco Rose zusammengearbeitet hat, gilt als Wunschkandidat des 45 Jahre alten BVB-Trainers.