„Als Kind schon BVB-Fan“ – Für Marius Wolf ging ein Traum in Erfüllung
Er ist einer der großen Überraschungen der Saison. Marius Wolf hatten beim BVB nicht viele auf der Rechnung, doch der 26-Jährige hat sich zu einem echten Leistungsträger entwickelt. Derzeit ist er aus der Mannschaft von Cheftrainer Marco Rose (45) nicht wegzudenken. Dank seiner Vielseitigkeit hat er sich bei den Westfalen unentbehrlich gemacht.
Als Wolf 2018 von Eintracht Frankfurt kam, erfüllte sich für ihn ein lange gehegter Wunsch. Gegenüber „Sport1“ erzählte er, dass er „als Kind schon BVB-Fan“ gewesen sei. Daher habe er auch „sofort zugesagt“, als die Borussia Interesse an einer Verpflichtung zeigte. „Es war schon als Kind immer ein großer Traum für mich, für diesen Verein zu spielen. Ich habe nicht lange gezögert“, erinnert er sich. Damals habe er ein „BVB-Trikot ohne Rückennummer und Name“ besessen. Schmunzelnd erzählt er. dass er damit zwei Wochen durch „die Gegend gelaufen“ sei, „ohne es zu waschen“.
Nationalelf „viel zu weit weg momentan“
In Frankfurt gelang Wolf der Durchbruch als Profi. Mit den Hessen gewann er 2018 den DFB-Pokal. Aus dieser Zeit stammt seine Freundschaft mit dem heutigen Herthaner Kevin-Prince Boateng (35). Dieser habe ihn „an die Hand genommen“. Er habe damals „sehr auf ihn gehört und geachtet“. Boateng ging fest davon aus, dass der Allrounder einmal den Sprung in die Nationalelf schaffen werde. Doch die DFB-Auswahl ist für Wolf „viel zu weit weg momentan“. Stattdessen wolle er sich voll auf seine „Leistungen hier beim BVB fokussieren“.
Da er sich in Dortmund lange Zeit nicht durchsetzen konnte, ging der 26-Jährige leihweise zu Hertha BSC und zum 1. FC Köln. So versäumte er im vergangenen Jahr den DFB-Pokalsieg. Doch einen Titelgewinn möchte der gebürtige Coburger schnellstens nachholen. „Ich hoffe sehr, dass nächste Saison mit dem BVB was dazukommt“, meint Wolf optimistisch.
In der Rückrunde dieser Saison startete er beim BVB richtig durch, ob als rechter Außenbahnspieler, Verteidiger oder sogar auf der linken Seite. Dagegen hat der ehemalige Münchener Löwe nichts einzuwenden: „Ich bin einfach froh, wenn ich spiele, egal, ob links, rechts, vorne oder hinten.“ Auf seine Zukunft angesprochen, meint Wolf, dessen Vertrag beim BVB 2024 endet, lapidar: „Was im Sommer passiert, werden wir dann sehen.“