„Engagierte und mutige Leistung“ – Marco Rose vor dem Duell mit dem FC Bayern
Noch ein Sieg und der FC Bayern feiert die Deutsche Meisterschaft – zum zehnten Mal in Folge. Verhindern kann das zumindest an diesem Wochenende Borussia Dortmund. Damit für die Schwarz-Gelben in München Zählbares herausspringt, benötigt Marco Roses Team „eine engagierte und mutige Leistung“. Das fordert der 45-Jährige auf der Abschluss-PK vor dem Auswärtsspiel am Samstag (23. April, 18.30 Uhr) in der Allianz Arena.
Erschwert wird die Aufgabe des BVB durch die lange Verletztenliste. Nicht weniger als zehn Profis fallen vor dem Top-Spiel des Wochenendes aus. Doch Aufgeben ist für Rose keine Option. Nur zu gerne würde er in der bayerischen Hauptstadt den Party Crasher geben. „Ein Sieg in München tut immer gut. Wir haben es auf dem Schläger, da zu bestehen und wollen nicht nur verteidigen“, erklärt er zur Zielsetzung der Borussia.
Der BVB-Coach möchte dazu an die Leistung aus dem 6:1 gegen den VfL Wolfsburg vom vergangenen Samstag anknüpfen. „Ich gehe davon aus, dass wir die Energie aus dem Spiel mitnehmen können“, hofft der 45-Jährige. „Wir haben am vergangenen Samstag ein gutes Spiel gemacht, die Leistung brauchen wir auf noch höherem Niveau und konstant über 90 Minuten“, fordert Rose daher. „Es geht darum, die Offensivpower zu verteidigen, aber auch selbst in der Offensive gefährlich zu werden und Torchancen herauszuspielen.“
Kein Kontakt zu Süle
Obwohl Schwarzgelb die Qualifikation zur Champions League bereits sicher hat, ist der Cheftrainer bestrebt, drei Punkte einzufahren. Schließlich, so Rose, gehe es auch ums „Renommee“. Insider-Informationen durch Neuzugang Niklas Süle (26) erwartet er jedoch nicht. „Das macht total Sinn, dieses Thema vor dem Spiel nicht aufzumachen. Niklas will Meister werden und wir wollen das verhindern“, erklärt er dazu.
Ob der BVB-Cheftrainer, wie gegen Wolfsburg, auf das 17-jährige Talent Tom Rothe als linken Verteidiger setzt, ließ er vorerst offen. „Gegen Bayern auf dem Flügel hat man da gewisse Aufgaben“, weiß Rose. Es sei zudem offenkundig, dass sich Rothe „in der Defensive noch beim Timing, Stellungsspiel und Wahrnehmung verbessern kann“. Da Raphael Guerreiro seine muskulären Probleme überwunden hat, ist eine Rückkehr des 28-jährigen Portugiesen auf seine angestammte Position auf der linken Außenbahn wahrscheinlicher.