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„War schon überrascht“ – Julian Brandt erstaunt über Entlassung von Marco Rose

Julian Brandt
Foto: Getty Images

37 Länderspiele, 259 Einsätze in der Bundesliga. Man denkt, ein Profi mit solcher Erfahrung hat schon alles erlebt. Doch die Entlassung von BVB-Chefcoach Marco Rose (45) kam auch für Julian Brandt überraschend. In einem Interview erzählt der 26-Jährige, wie er von dem Abschied des Trainers erfahren hat – und wie er darauf reagierte.



Beim Gespräch im Rahmen des „Kicker meets DAZN“-Podcasts berichtet der Mittelfeldspieler, dass er nach der Mitteilung über die Trennung von Rose „zehn Minuten komplett in Schockstarre“ gewesen sei, denn er habe „damit überhaupt nicht gerechnet“. Zuerst sei er von Fake News ausgegangen. Er hatte die Satire-Website „Der Postillon“ in Verdacht, sich die Geschichte überlegt zu haben. „Ich kann mich daran erinnern, dass ein Kumpel mir einen Screenshot geschickt hat. Meine erste Antwort war: ,Der Artikel ist vom Postillon, oder?‘ Er sagte: ,Nee, das ist die offizielle BVB-Seite.‘ Dann bin ich selbst draufgegangen und dann stand das da wirklich.“

Unter Rose zum Stammspieler geworden

In der Saison 2021/22 brachte Brandt seine besten Leistungen, seit er 2019 für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zur Borussia wechselte. Mit 31 Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse etablierte er sich als Stammspieler, der mit neun Treffern und acht Vorlagen seine Offensivqualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellte. Allerdings bemerkte er in den vergangenen Wochen eine gewisse Unzufriedenheit im Verein über den Saisonverlauf. Doch „was ausschlaggebend“ für die Entlassung Roses „war, weiß ich auch nicht so genau“, erläutert er. Es sei jedoch „klar, dass es vielen nicht genug war“.

Er bestätigt noch einmal, dass er „mit vielem gerechnet“ habe, „was in diesen Tagen passieren könnte, aber das ist krass. Am Ende ist das die Schnelllebigkeit des Fußballs und es ist nicht mein Job, das zu bewerten – aber ich war schon überrascht.“ Vielleicht hätte Rose auch nur mehr Zeit benötigt, denn der Ex-Coach wollte „extrem pressinglastig spielen“. Allerdings, schränkt Brandt ein, „Pressing an sich lernst du nicht in drei, vier Monaten, du musst dir das aneignen“.

In der ersten Amtszeit von Comeback-Trainer Edin Terzić (39) kam der gebürtige Bremer nicht so zum Zug wie unter Rose – meist wurde er nur eingewechselt. Die Rückkehr von Terzić bedeutet auch für Brandt nun eine neue Chance.

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