Auf der Position des Torhüters tut sich eine Menge beim BVB. Gregor Kobel (24) war, ist und bleibt die unumstrittene Nummer eins im Kasten. Doch hinter dem Schweizer beginnt das große Stuhlerücken. Roman Bürki (31) wechselt in die USA zum neu gegründeten St. Louis City SC. Marwin Hitz (34) setzt die Karriere in seiner Heimat beim FC Basel fort. Neu im Kader sind ab Juli 2022 Alexander Meyer (31, SSV Jahn Regensburg) und Marcel Lotka (21, Hertha BSC).
Meyer ist bei der Borussia als neue Nummer zwei hinter Kobel eingeplant. Der 1,91 Meter große Schleswig-Holsteiner unterschrieb einen Vertrag bis 2024. Seit 2019 trug der 31-Jährige das Torwarttrikot der Regensburger. In diesem Zeitraum absolvierte er 101 Pflichtspiele für den SSV. In der abgelaufenen Saison 21/22 kam er in der 2. Bundesliga zu 32 Einsätzen. Der designierte Sportdirektor Sebastian Kehl (42) ist überzeugt von den Fähigkeiten Meyers. „Er war in den vergangenen Jahren zweifellos einer der stärksten Torhüter der 2. Bundesliga“, urteilt Kehl über den Neuzugang. Da der Vertrag des 31-Jährigen bei den Oberpfälzern im Sommer endet, zahlen die Dortmunder keine Ablösesumme.
Unbehaun neue Nummer drei bei den Profis
Ebenfalls neu im Kader der Westfalen ist Marcel Lotka. Um den Wechsel des 21-Jährigen gab es zwischen dem BVB und Hertha BSC lange Zeit Unstimmigkeiten. Nachdem sich der Deutsch-Pole von Platz fünf in der Torwarthierarchie zur neuen Nummer eins gewandelt hatte, wollten die Hauptstädter ihn nicht mehr abgeben. Sie zogen eine Option und beharrten auf seinen Verbleib. Dem widersprach die Borussia jedoch und verwies auf ein bereits unterschriebenes Arbeitspapier.
Nun einigten sich beide Klubs auf einen Transfer mit Weiterverkaufsklausel. Auf der Mitgliederversammlung von Hertha BSC erklärte Geschäftsführer Fredi Bobic (50), dass Lotka „nicht mehr zu halten“ gewesen sei. Außerdem habe der gebürtige Duisburger das auch so gewollt. In Dortmund ist der 21-Jährige erst einmal für die U23 in der 3. Liga vorgesehen. Wie auch bei Meyer überweist der BVB keine Ablöse an den abgebenden Verein.
Neue Nummer drei bei den Profis wird in der kommenden Saison Luca Unbehaun. Der 21-Jährige bestritt bislang noch keine Minute in der Bundesliga. Für die U23 lief er 53-mal auf. Unbehaun ist seit 2019 bei den Schwarz-Gelben und kam aus der Jugend des VfL Bochum.