Nach dem Lüner SV, Dynamo Dresden und dem SC Verl traf Borussia Dortmund in der Vorbereitung erstmals auf einen hochklassigen Gegner. Der FC Valencia, Europapokalsieger der Jahre 1980 und 2004, erwies sich als der erwartet starke Gegner. 3:1 (1:0) lautete das Ergebnis für die Spanier, die als verdienter Sieger den Platz verließen.
Schreck schon vor dem Anpfiff: Sébastien Haller sollte sein Debüt für den BVB feiern. Doch daraus sollte nichts werden. Der Haaland-Nachfolger zeigte nach dem morgendlichen Training Krankheitssymptome und setzte daher aus. Statt seiner agierte Youngster Youssoufa Moukoko im Sturmzentrum. Mit Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi standen zwei Neuzugänge in der Startformation. Dagegen fehlten mit Nico Schulz und Manuel Akanji zwei Verkaufskandidaten. Erstmals im Kader seit seiner schweren Verletzung am 1. Mai 2021: Mateu Morey.
Auch abends um 19 Uhr herrschten in der Cashpoint-Arena zu Altach (Österreich) hochsommerliche Bedingungen. Sommer-Fußball boten die beiden Teams aber mitnichten. Gleich in der Anfangsphase klatschte der Ball zweimal ans Aluminium. Erst durch Gaya, dem Mannschaftskapitän der Spanier (10. Minute), dann auf der Gegenseite durch Marco Reus (20.). Moukoko setzte das Leder knapp am rechten Pfosten vorbei (23.).
Das 1:0 gelang nach 40 Minuten Goncalo Guedes, der für Valencia einen Konter vollendete. Pech für die Schwarz-Gelben, das Thomas Meunier den Schuss unhaltbar für Gregor Kobel abfälschte. Dabei blieb es bis zum Halbzeitpfiff des österreichischen Schiedsrichters Walter Altmann. Trotz des Rückstandes agierten die Dortmunder aktiver als ihr Kontrahent aus der Primera División. Gerade zwischen der 20. und 30. Minute spielten die Schützlinge von Edin Terzić groß auf.
Erst Jubel, dann Ärger
Zur zweiten Hälfte wechselte der BVB insgesamt sechsmal. Mit Niklas Süle und Prince Aning kamen zwei Neuzugänge ins Spiel. Ein anderer Einwechsler sorgte nach 50 Minuten für Furore. Jamie Bynoe-Gittens dribbelte in den Strafraum und wurde von Thierry Correia unsanft gebremst. Den berechtigten Strafstoß verwandelte Reus eiskalt zum Ausgleich (51.).
Die Freude währte jedoch nur sieben Minuten. Mats Hummels ging im eigenen Sechzehner nicht richtig in den Zweikampf mit Carlos Soler. Marcos André nutzte die Gelegenheit und brachte die Spanier erneut in Führung. Noch bitterer wurde es für die Borussia nach 62 Minuten, als Guedes zum zweiten Mal erfolgreich war. Der Portugiese jagte den Ball von der linken Strafraumseite ins rechte Kreuzeck: 3:1.
Anschließend passierte nur noch wenig. Valencia kontrollierte die Partie und brachte das 3:1 über die Zeit.