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„Ich möchte vorweg gehen“ – Niklas Süle akzeptiert Führungsrolle

Niklas Süle
Foto: IMAGO

Die Defensive des BVB galt in der abgelaufenen Saison als Schwachstelle. Stabilität soll der Abwehr der 40-fache Nationalspieler Niklas Süle (26) verleihen. Seine ablösefreie Verpflichtung darf als erster großer Erfolg des neuen Sportdirektors Sebastian Kehl (42) gewertet werden. In einer Medienrunde im Trainingslager in Bad Ragaz (Schweiz) sprach der 1,95-Meter-Mann über seine Rolle bei der Borussia.



Doch bevor er über seine Aufgabe auf dem Rasen zu sprechen kam, äußerte sich der gebürtige Frankfurter über den an einem Tumor erkrankten Sébastien Haller (28). „Das Sportliche gerät zu einhundert Prozent in den Hintergrund. Es ist der Mensch Sébastien Haller, der uns fehlt“, teilte Süle mit. Er hofft, dass der Stürmer „schnell wieder gesund“ werde. Ihn habe beeindruckt, wie sein neuer Mannschaftskollege mit der Diagnose umgegangen sei. „Ich wünsche mir, dass er sehr bald gesund wird.“

Süle hat „einen kleinen Tick“

Wie auf der Website des BVB veröffentlicht, drehten sich die Fragen im Mediengespräch aber auch um das rein Sportliche. Sich bei den Dortmundern einen Platz in der Innenverteidigung zu sichern, dürfte auch einem Spieler mit der Klasse Süles schwerfallen. Seine Mitstreiter sind stark und ambitioniert. Doch das stört den 26-Jährigen überhaupt nicht – im Gegenteil: „Konkurrenz ist eins der wichtigsten Dinge für Mannschaften wie Dortmund, weil man dazu verpflichtet ist, in jedem Training Gas geben zu müssen. Ich bin sehr froh, wie die Konstellation in dieser Mannschaft ist.“ Jede Position sei „sehr gut besetzt“. So könne „keiner sicher sein“, in der Mannschaft zu sein. „Dadurch entsteht ein Leistungsdruck“, weiß der ehemalige FC-Bayern-Profi.

222 Bundesligaeinsätze stehen in der Bilanz des Verteidigers. Aufgrund seiner Erfahrung sieht er sich „natürlich in der Verantwortung“ und möchte vorweg gehen. „Das wird auch von mir erwartet und ich hoffe, dass ich hier eine gute Rolle spiele“, erklärt er mit Blick auf die kommende Saison. Er bestätigt, dass die Vorbereitungszeit recht kurz sei, ist aber zuversichtlich, dass die Mannschaft „topfit in die ersten Spiele gehen“ werde.

Viele Fußballer haben eine kleine Marotte. Süle klärt auf, dass auch er „einen kleinen Tick“ habe. So spiele er „selbst bei minus 10 Grad“ mit kurzen Ärmeln. „Aber im Training trage ich immer Langarm, egal ob bei 20 oder 40 Grad.“

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