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Tagestickets künftig per Losverfahren vergeben – nicht alle BVB-Fans zufrieden

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Foto: IMAGO

Die Nachfrage nach Tickets für die Heimspiele von Borussia Dortmund ist auch nach der Corona-Krise ungebrochen riesig. Während ein Großteil des Stadions bereit mit Käuferinnen und Käufern einer Dauerkarte gefüllt werden kann, 55.000 gingen diesmal über den Tisch, wird der Rest des Signal-Iduna-Parks per Tagesticket besetzt. Dabei ändert sich jetzt das Vergabeverfahren.



„In Abstimmung mit den Fanvertretern“ habe man das Verfahren geändert. Bislang galt schlicht, dass jene die Tagestickets erwerben durften, die sich zuerst meldeten und das Glück hatten, mit ihrer Bestellung durchzukommen. Das Interesse ist auch hier jeweils enorm, entsprechend schwierig gestaltete es sich, überhaupt eine Chance auf eine Bestellung zu erhalten.

Das wollte die Mehrheit der organisierten Fans ändern, um so jenes leidige Rennen um die wenigen Tickets im freien Verkauf zu entzerren und zu entspannen. Von dieser Saison 2022/23 an werden die Heimtickets für Borussia Dortmund im Losverfahren vergeben.

Einzig bis zum Ende einer gewissen Frist sein grundsätzliches Interesse an einem Tagesticket muss man bekunden, um an diesem Losverfahren teilzunehmen. Damit ist es unerheblich, zu welchem Zeitpunkt die Fans – bis vor Ende der Frist – sich um ein solches Tagesticket bewerben.

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Ab sofort benötigt man Losglück für Tickets für den BVB

Das erhöht die Fairness, nicht zuletzt für all jene, welche beispielsweise tagsüber während ihrer Arbeitszeit keine Gelegenheit haben, sich online zu bewegen und um die Bestellung zu kümmern.

Die genaue Vorgehensweise des BVB bei diesem Losverfahren stößt allerdings nicht überall auf Gegenliebe. Denn wenn man dann einmal als Gewinner ausgelost wird, ist der Kauf verpflichtend. Um seine Chancen auf eine Tageskarte zu erhöhen, befürchten nicht wenige Fans, müsse man nun stets auch mehrere Kategorien der Sitzplätze, die man buchen möchte, auswählen. Das wiederum könnte dazu führen, dass ein Stadionbesuch in Dortmund rasch viel teurer wird, als es das eigene Budget verkraftet.

Erstmals bewerben für die Heimspiele der Hinrunde können sich potenzielle Zuschauer ab dem 21. Juli. Für die Topspiele kann man dabei bis zu zwei Tickets bestellen, für alle anderen sogar bis zu vier pro Heimspiel. Ab sofort muss einem dann „nur noch“ die Losfee hold sein und nicht mehr die Schnelligkeit beim Bestellen.

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H Pfugner

Somit hat jeder die Möglichkeit ein Ticket zu bekommen. Es ist einfach fairer.