Das ist jetzt Pflicht! So arbeitet der neue Fitness-Coach Forsythe
In der vergangenen Saison war Borussia Dortmund Meister der Bundesliga. Allerdings nicht nach Punkten, sondern nach der Zahl der verletzt ausfallenden Spieler. Das soll sich nicht wiederholen, weshalb man in Shad Forsythe einen neuen Fitness-Coach installierte. So arbeitet der neue Mann mit den Spielern vom BVB.
Der US-Amerikaner, der fließend Deutsch spricht, ist schon seit 2006 für die deutsche Nationalmannschaft tätig. Da diese bekanntlich nur an wenigen Tagen im Jahr zusammenkommt, bleibt ihm die Zeit, auch bei Clubs anzuheuern. Zuletzt war dies beim FC Arsenal der Fall. Jetzt erfolgte der Wechsel ins Ruhrgebiet zum BVB. Der 49-Jährige ist ausgebildeter Physiotherapeut, besitzt zudem Abschlüsse in Biomechanik und in Bewegungslehre.
Zudem soll er in der Regel einen guten Draht zu den Spielern aufbauen können. Das soll auch bei Borussia Dortmund schon geschehen sein, berichtet sport.de von dessen Wirken in Dortmund.
Im Vordergrund steht aber natürlich nicht das Zwischenmenschliche, sondern die fachliche Arbeit. Hier soll Forsythe eine neuerliche Häufung an vor allem Muskelverletzungen, wie zuletzt beim BVB geschehen, verhindern.
Forsythe macht vieles zur Pflicht für die BVB-Spieler
Dafür werden zahlreiche Daten gemessen, auch Fragen zur Qualität ihres Schlafs und ihrer Ernährung müssen die Spieler regelmäßig beantworten. Blut-Tests werden ebenfalls regelmäßig durchgeführt.
Entscheidend ist aber, die anfälligsten Muskelgruppen noch gezielter als zuvor zu trainieren und damit deren Verletzungsanfälligkeit zu senken.
Anders als bei seinen Vorgängern sind derartige Datenerhebungen und zielgerichtete Trainingsweisen aber nicht mehr optional, sondern für alle Profis verpflichtend.
Wie dem Beitrag zu entnehmen ist, haben die Spieler von Borussia Dortmund mit diesem verbindlichen Mehraufwand keine Probleme. Schließlich geht es immer auch um ihre eigene Karriere und damit letztlich um ihre Verdienstmöglichkeiten.
Zudem fließen die Erkenntnisse von Shad Forsythe auch ganz konkret in die Trainingsplanung von Edin Terzic ein. So soll zum Beispiel gerade in Englischen Wochen der Trainingsumfang deutlich reduziert werden. Unter Forsythe gilt die Devise: Je mehr Spielminuten, desto weniger Trainingsminuten. Regeneration sei dann ein entscheidender Faktor, der zuvor vielleicht nicht immer ausreichend Berücksichtigung fand bei der Belastungssteuerung. Ob die Arbeit von Forsythe dann die gewünschten Früchte trägt, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen.