Stadion-Suche wird fortgesetzt: U23 des BVB benötigt Ausweich-Spielstätte
Sportlich steht Dortmunds U23 derzeit gar nicht gut da. In der 3. Liga belegt die Zweitvertretung des BVB lediglich den vorletzten Platz. Am Samstag (3. September) kassierte das Team von Trainer Christian Preußer (38) bei Dynamo Dresden eine 0:3-Schlappe. Ungeklärt ist zudem, in welchem Stadion die U23 in Herbst und Winter ihre Heimspiele austrägt.
Die Umbauarbeiten im traditionsreichen Stadion Rote Erde sollen Ende 2022 beendet sein – später als geplant. Grund für die Verzögerung sind Bergbauschäden, die die Sanierung erheblich behindern. Daher muss die „kleine“ Borussia ihre Drittligamatches gegen 1860 München, den MSV Duisburg, den SC Verl, Viktoria Köln und Erzgebirge Aue in einer anderen Spielstätte austragen. Der Rasen im Signal Iduna Park soll aufgrund der zahlreichen Spiele der Profis nicht überstrapaziert werden. Die Partie gegen Aufsteiger VfB Oldenburg (10. September, 14 Uhr) soll demnach die vorerst letzte sein, die im Westfalenstadion über die Bühne geht.
Nach Informationen der „Ruhr Nachrichten“ stehen drei Ausweichspielstätten außerhalb der Stadtgrenzen in der engeren Auswahl. In dieser Woche macht sich demnach eine Delegation des BVB auf den Weg, um die Stadien genauer unter die Lupe zu nehmen. Die endgültige Entscheidung soll am 12. September fallen.
Absage aus Essen
Das Stadion an der Hafenstraße, in der Liga-Rivale Rot-Weiss Essen seine Heimspiele austrägt, ist es definitiv nicht. Der Aufsteiger erteilte dem Ansinnen des BVB bereits eine Absage. RWE spiele dort nicht nur, sondern trainiere auf dem Platz auch, hieß es vom zuständigen Immobilien Management Essen (IME). Ab Mitte September startet zudem Frauen-Bundesligist SGS Essen mit seiner Saison. Die Beanspruchungen seien dementsprechend zu hoch.
Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB, wies gegenüber der Zeitung darauf hin, dass Vorgaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu erfüllen seien. „Die Gegebenheiten für die Spieler und die räumliche Distanz“ seien ebenfalls wichtig. Eine Rolle spielten „natürlich“ auch die finanziellen Bedingungen.
Um welche Stadien es sich konkret handelt, wurde nicht mitgeteilt. In der Auswahl stehen demnach Stadien in Duisburg, Paderborn, Münster, Wuppertal, Lotte und Osnabrück.