Trotz des Jubels über den 1:0-Erfolg im Revierderby gegen den FC Schalke 04 stehen alle Dortmunder noch unter dem Eindruck der Verletzung von Marco Reus (33). Bei einem Zweikampf mit Florian Flick (22) knickte der BVB-Kapitän unglücklich um. Dabei verletzte er sich so schwer, dass Rettungssanitäter ihn auf einer Trage vom Platz bringen mussten. Doch am Sonntag konnte Sportdirektor Sebastian Kehl (42) leichte Entwarnung geben.
Aufgrund der langen Verletzungshistorie von Reus befürchteten die Verantwortlichen der Borussia das Schlimmste. Der Routinier drohte für viele Monate auszufallen. Eine Teilnahme an der Fußball-WM in Katar schien nahezu ausgeschlossen, Einsätze erst wieder im nächsten Jahr möglich.
Ganz so schlimm ist es jetzt glücklicherweise doch nicht gekommen. Im „Doppelpass“ von „Sport1“ äußerte Kehl sich zum Gesundheitszustand von Reus. Er erinnerte noch einmal an den Schrecken, der allen bei der Szene nach einer guten halben Stunde in die Glieder gefahren sei: „Es war gestern ein Schock für uns, als wir die Bilder gesehen haben.“
Kehl: Reus wird wohl „drei bis vier Wochen ausfallen“
Jetzt konnte Kehl jedoch die schlimmsten Befürchtungen entkräften. „Ich kann heute ein klein wenig Entwarnung geben“, erklärte ein sichtlich erleichterter Sportchef. So hätten die Untersuchungen am Samstag ergeben, dass kein Bruch vorliege. Es handele sich stattdessen um „eine Außenbandverletzung im Sprunggelenk“. Der 42-Jährige geht davon aus, dass Reus „drei bis vier Wochen ausfallen“ werde. Anschließend werde er dem Verein „hoffentlich wieder zur Verfügung stehen“, teilte Kehl mit.
Marco Reus hatte in seiner langen Zeit als Profi schon häufiger mit schweren Verletzungen zu kämpfen. So zwang ihn ein Kreuzbandriss im Jahre 2017 zu einer mehr als siebenmonatigen Auszeit. 2016 setzte er aufgrund einer Schambeinentzündung für ein gutes halbes Jahr aus. Doch nun stehen die Chancen gut, dass der BVB-Kapitän Mitte Oktober wieder auf den Platz zurückkehrt.