Es ist ruhig geworden um Nico Schulz, der sich mit Gewaltvorwürfen seiner früheren Partnerin auseinandersetzen muss. Unabhängig davon spielte er schon vorher keine Rolle in den Planungen von Trainer Edin Terzic, sollte eigentlich abgegeben werden. Nun feierte er sein Comeback auf dem Platz, allerdings für die II. Mannschaft. Das ging verloren.
Bei beiden beteiligten Seiten läuft es im Moment nicht gut. Die U23 von Borussia Dortmund liegt mit nur 7 Punkten aus 9 Spielen auf Rang 18 der 3. Liga und damit auf einem Abstiegsplatz. Nico Schulz, immerhin 12-maliger deutscher Nationalspieler, hat arge Probleme im Privatleben, aber eben auch im Beruf. In Letzterem zahlt der BVB ihm ein hohes Gehalt, hält seine Qualität aber nicht (mehr) für ausreichend, um der I. Mannschaft helfen zu können. Quasi ist er aussortiert, wenn er auch nicht vom Training ausgeschlossen ist. Chancen auf eine Rückkehr in den Kader oder gar Einsätze dürfte er kaum haben.
Immerhin durfte er gestern aber mal wieder auf dem Platz stehen für seinen Arbeitgeber. DAs jedoch nur in der U23, die gestern gegen die Niederländer von Go Ahead Eagles Deventer einen Test absolvierten. Der Gegner ist 13. der Eredivisie in Holland und damit ein Erstligist. Der ihm daher zustehenden Favoritenrolle wurde der Gast dann auch gerecht.
Kein Glück beim Comeback: Nico Schulz
Zunächst lief es gut für die Dortmunder Mannschaft des neuen Trainers Christian Preußer. Ein Doppelschlag in der 1. und in der 9. Minuten durch Lion Somic brachte die U23 des BVB mit 2:0 in Führung.
Im Anschluss kam Deventer aber noch zu gleich vier eigene Treffer, darunter der Anschluss durch den Deutschen Gerrit Nauber, und ging mit 4:2 als Sieger vom Platz.
Nun wird in den Medien spekuliert, ob Nico Schulz künftig dauerhaft zum Kader der U23 gehören wird, um a) diese in ihrer Abstiegsnot zu verstärken und b) sich bei anderen Clubs für einen Verkauf empfehlen zu können. Diese Frage dürfte in Kürze beantwortet werden. Das nächste Pflichtspiel bestreitet die BVB U23 am 1. Oktober zu Hause gegen den TSV 1860 München.