Bericht: Modeste-Transfer zum BVB verhinderte wohl Verpflichtung von Ronaldo
Cristiano Ronaldo im Trikot von Borussia Dortmund? Was vor wenigen Jahren noch undenkbar war, schien im vergangenen Sommer möglich. Zum einen suchte der BVB einen Ersatz für den an einem Hodentumor erkrankten Neuzugang Sébastien Haller (28). Zum anderen plante der 37 Jahre alte portugiesische Weltstar seinen Weggang von Manchester United. Die Berater von CR7 sondierten daraufhin den Markt und erachteten die Borussia für geeignet.
Wie bekannt, blieb der Portugiese in England. Stattdessen holten die Schwarz-Gelben Anthony Modeste (34). Der Transfer des Stürmers vom 1. FC Köln verhinderte nach Informationen der „Sport Bild“, dass sich der BVB eingehender mit der Verpflichtung Ronaldos beschäftigte. Am 8. August schloss sich Modeste Borussia Dortmund an. Rund eine Woche später suchte das Beraterteam des fünfmaligen Weltfußballers nach einem neuen Klub. Voraussetzung: Teilnahme an der Champions League. Zwar soll nicht Ronaldos Berater Jorge Mendes (56) den BVB kontaktiert haben, sondern ein Vertrauter seiner Agentur, doch erste Vorgespräche haben dem Bericht zufolge stattgefunden.
Bescheidene Trefferquote
Mehr als fünf Millionen Euro legten die Dortmunder auf den Tisch, um Modeste zur Borussia zu lotsen. Mit einem Treffer in neun Pflichtspielen fällt die Bilanz des Franzosen eher bescheiden aus. Obgleich er regelmäßig zum Einsatz kommt, fehlt ihm noch immer die Bindung zu seinen Teamkollegen. Während der 34 Jahre alte Mittelstürmer beim 1. FC Köln aufgrund seiner Kopfballstärke mit Flanken gesucht wurde, bevorzugen die Schwarz-Gelben das schnelle Kombinationsspiel, in das Modeste jedoch nur allzu selten eingebunden ist.
Doch würde es mit Ronaldo besser laufen? Die aktuelle Quote des alternden Weltstars fällt ähnlich bescheiden aus wie die des Ex-Kölners. Manchester Uniteds Chef-Trainer Erik ten Hag (52) setzte CR7 bislang in acht Partien ein. Häufiger als Modeste traf aber auch der Portugiese nicht. Lediglich beim 2:0-Erfolg in der Europa League gegen den moldauischen Vertreter Sheriff Tiraspol netzte Ronaldo ein.