Salih Özcan vor der Rückkehr – Personalsituation des BVB entspannt sich nur leicht
Für Salih Özcan ist die Partie beim 1. FC Köln (1. Oktober, 15.30 Uhr) kein Spiel wie jedes andere. Der 24-Jährige trug nicht nur viele Jahre das Trikot des Geißbock-Klubs, sondern erblickte in der Metropole am Rhein sogar das Licht der Welt. Gerade für Özcan wäre es sehr enttäuschend, würde er die Begegnung im Rheinenergiestadion verpassen. Doch die Chancen auf einen Einsatz stehen gar nicht so schlecht.
„Er könnte eine Alternative für Samstag sein“ teilte BVB-Trainer Edin Terzić (39) laut „Ruhr Nachrichten“ auf der Abschluss-Pressekonferenz vor dem Köln-Spiel mit. Özcan habe bewusst auf die Reise zur türkischen Nationalmannschaft verzichtet, um „etwas Ruhe in den Fuß“ reinzubekommen, wie Terzić erklärte. Seit Mittwoch befinde sich der Mittelfeldkämpfer „wieder im leichten Training“.
Recht gut sehe es auch für Karim Adeyemi (20) und Donyell Malen (23) aus, die „nach ihrer Verletzungspause wieder einen guten Eindruck“ machten. Der BVB-Coach schränkte jedoch ein, dass beide „noch nicht vier Spiele am Stück machen“ könnten. Sie würden allerdings „neue Optionen“ bringen.
„Ähnlich wie nach dem Corona-Break“
Zu früh kommt das Spiel in Köln für Giovanni Reyna (19), Gregor Kobel (24) und Marco Reus (33), die definitiv fehlen werden. Im Testmatch der USA gegen Saudi-Arabien (0:0) zog sich Reyna eine Zerrung zu und musste nach 30 Minuten vom Platz. Seine Ausfallzeit soll nach Angaben von Terzić sieben bis zehn Tage betragen. Kobel plagt sich nicht nur mit einem Muskelfaserriss, sondern zusätzlich noch mit Rückenproblemen. Der Dortmunder Trainer hofft, „dass es für das Sevilla-Spiel reicht“, das für den 5. Oktober (21 Uhr) angesetzt ist. Kapitän Reus könnte „im Optimalfall“ bereits „wieder nächste Woche ins Training einsteigen“, so Terzić.
Der 39-Jährige wies in der Pressekonferenz auf die enorme Belastung der Spieler hin. Es sei „ähnlich wie nach dem Corona-Break“, stellte der BVB-Coach fest, „da haben wir in einem ähnlichen Rhythmus gespielt.“ In dieser Phase sei der gesamte Kader gefragt, denn „Rotation wird immer wieder ein Thema sein“.
Trotz der zahlreichen Englischen Wochen bis zum Beginn der WM in Katar wird ein BVB-Profi wohl vergeblich auf einen Einsatz hoffen: Nico Schulz. Der 29 Jahre alte ehemalige Nationalspieler kickt jetzt für die U23 in der 3. Liga. „An seiner Situation hat sich nichts geändert“, betonte Terzić.