Lediglich sechs Tage liegen zwischen den beiden Champions-League-Duellen von Borussia Dortmund und dem FC Sevilla. Trotz der recht kurzen Zeitspanne ist bei dem andalusischen Top-Klub einiges passiert. Saß bei der 1:4-Niederlage im Hinspiel noch Julen Lopetegui (56) auf der Trainerbank, so steht jetzt der Argentinier Jorge Sampaoli (62) in der Verantwortung. Lopetegui musste nach dem Debakel gegen den BVB seinen Platz räumen.
Sampaolis Start verlief nur zur Hälfte erfolgreich. Bei seiner Premiere in der Primera División gegen Athletic Bilbao holte der FC Sevilla beim 1:1 auf heimischem Grund lediglich einen Zähler. Durch das Unentschieden rutschten die Spanier auf Platz 18 und damit einen Abstiegsrang ab. Nach einem guten Beginn, in dem Sampaolis Elf durch Oliver schon nach vier Minuten in Führung gegangen war, ließen die Blanquirrojos im zweiten Durchgang nach und mussten gegen die Basken noch den Ausgleich hinnehmen.
Wenn Borussia Dortmund und der sechsmalige UEFA-Cup- bzw. Europa-League-Sieger am Dienstag (11. Oktober, 21 Uhr) aufeinandertreffen, steht das sechste Spiel der beiden Vereine gegeneinander an. Seit dem 4:1-Erfolg in der vergangenen Woche liegt der BVB in der Gesamtbilanz mit 2:1-Siegen (bei zwei Unentschieden) vorn. Den einzigen Dreier gegen die Schwarz-Gelben holte der FC Sevilla allerdings im Signal Iduna Park. Am 30. September 2010 siegten die Spanier mit 1:0 gegen die von Jürgen Klopp (55) trainierte Elf.
Mit einem Sieg sicher im Achtelfinale
In der laufenden Saison 2022/23 gewannen die Andalusier ohnehin erst eine einzige Begegnung – diese jedoch auswärts. Am 5. Spieltag der Primera División siegten sie mit 3:2 bei Espanyol Barcelona. Unter Sampaoli sollen nun noch einige hinzukommen. Der Argentinier weiß, wie man Titel holt. Mit der Nationalmannschaft Chiles gewann er 2015 die Copa América. Der Spitzenklub Universidad de Chile sicherte sich unter der Regie des Argentiniers drei nationale Meisterschaften sowie 2011 die Copa Sudamericana, die sich mit der Europa League vergleichen lässt.
Mit drei Punkten am Dienstag stünde der BVB sicher im Achtelfinale der Champions League. Bei einem Remis wäre zumindest schon einmal das Überwintern in der Europa League gewährleistet. Vorausgesetzt, Manchester City bezwingt in der Parallelpartie der Gruppe den FC Kopenhagen, aber wer zweifelt daran?